Im Ukraine-Krieg nehmen Moskau und Kiew die Energieinfrastruktur des Gegners ins Visier. Putin setzt vor dem Winter auf Zermürbung, Selenskyj handelt mit Kalkül.
Stand: 11.10.2025, 15:16 Uhr
Von: Felix Busjaeger
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Im Ukraine-Krieg nehmen Moskau und Kiew die Energieinfrastruktur des Gegners ins Visier. Putin setzt vor dem Winter auf Zermürbung, Selenskyj handelt mit Kalkül.
Moskau/Kiew – Massive Angriffe mit Drohnen haben in der Nacht zum Samstag, dem 11. Oktober, die Ukraine erschüttert. Die Attacken reihen sich unmittelbar in die jüngsten Entwicklungen des Ukraine-Kriegs ein: Russland setzt auf eine Vielzahl an Drohnen und überzieht das Nachbarland mit schwerwiegenden Angriffen. Dabei auch immer wieder im Visier: Die Infrastruktur des Landes. Besonders zu Beginn der kalten Jahreszeit setzt der Kreml auf diese Strategie, um Panik in der Bevölkerung auszulösen und die Lage zu destabilisieren.
Doch auf die großangelegten Attacken Russlands im Ukraine-Krieg folgt seit einigen Monaten immer wieder ein Gegenschlag. Das Muster ähnelt dabei einem Kampf zwischen David und Goliath, in dem die Ukraine mit kleinen, aber gezielten, Angriffen dem übermächtig wirkenden Feind empfindliche Schläge versetzt. Im Fokus: die Energieinfrastruktur, die Russlands Wirtschaft mit ausreichend Mitteln versorgt, damit Wladimir Putin den Konflikt in der Ukraine aufrechterhalten kann.
Der Ukraine-Konflikt ist längst zum Abnutzungskrieg geworden: Seit Monaten setzt Kiew immer wieder Drohnen ein, um Öl-Raffinerien und andere Strukturen der russischen Energieinfrastruktur anzugreifen.
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Deutschland — in German Kiews Nadelstiche treffen Russlands Wirtschaft: Explosionen in Öl-Raffinerie setzen Putin unter Druck