Schwerdtner würde gerne, mit CDU/CSU über Sozialpolitik diskutieren. Im Weg stehen aber der Unvereinbarkeitsbeschluss und die AfD-Position der Union.
Stand: 14.10.2025, 21:32 Uhr
Von: Babett Gumbrecht
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Schwerdtner würde gerne, mit CDU/CSU über Sozialpolitik diskutieren. Im Weg stehen aber der Unvereinbarkeitsbeschluss und die AfD-Position der Union.
Berlin/Osnabrück – Die Linke zeigt sich aufgeschlossen für eine Kooperation mit der CDU/CSU. „Der Ball liegt im Feld der CDU. Wir beißen nicht, wenn man uns anspricht“, erklärte Parteichefin Ines Schwerdtner der Neuen Osnabrücker Zeitung am Dienstag (14. Oktober).
Die Parteivorsitzende würde sich freuen, mit den Christdemokraten über bezahlbares Wohnen, Energiepreise und die Sicherung industrieller Arbeitsplätze zu diskutieren. Allerdings missbrauche die CDU/CSU momentan ihre Abgrenzung zur Linkspartei als Ausrede, um „keine vernünftige Sozialpolitik zu machen“.
Gleichzeitig kritisierte die Linken-Chefin die Christdemokraten dafür, „auf Partys offen mit der AfD“ zu flirten, statt den Dialog mit ihrer Partei zu suchen. Ihre Partei werde jedoch niemals rechtspopulistische Positionen mittragen, stellte Schwerdtner klar, „auch dann nicht, wenn sie von anderen Parteien kommt“.
Zur Einordnung: Die CDU arbeitet nicht mit der Linken zusammen, weil sie seit 2018 einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegen sowohl AfD als auch die Linke hat.