Tausende Flugreisende in München können nicht wie geplant abheben. Es gab erneut Hinweise auf mögliche Drohnen.
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Tausende Flugreisende in München können nicht wie geplant abheben. Es gab erneut Hinweise auf mögliche Drohnen.
Stand: heute, 01:10 Uhr
Den zweiten Abend infolge stellt der Flughafen München wegen Drohnenalarms seinen Betrieb ein. Tausende Reisende sind betroffen und müssen die Nacht am Airport verbringen. Die Bundespolizei prüft, ob es sich bei den Sichtungen tatsächlich um unbemannte Flugobjekte handelt. Man gehe einem entsprechenden Hinweis nach, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht mit. Unklar ist, ob der Flughafen am Morgen wieder öffnen kann.
Dem Flughafenbetreiber zufolge wurden am Abend 23 ankommende Maschinen umgeleitet, 12 weitere annulliert. 46 geplante Starts hätten nicht stattfinden können, sagte der Sprecher. Davon seien 6.500 Passagiere betroffen. Sie sollen nun vor Ort versorgt werden. „Es wurden Feldbetten aufgestellt, sowie Decken, Getränke und Snacks ausgereicht“, heißt es auf der Internetseite.
Drohnen unbekannter Herkunft hatten bereits am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen empfindlich gestört. Zahlreiche Flüge fielen aus oder mussten auf benachbarte Flughäfen wie Nürnberg oder Stuttgart umgeleitet werden. Rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen. Im Laufe des Freitags hatte es dann keine größeren Behinderungen mehr gegeben.
Als Konsequenz aus den Drohnensichtungen will die Politik einen besseren Schutz von Airports durchsetzen.
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Deutschland — in German Luftfahrt: Wieder Drohnenalarm: Flughafen München stellt Betrieb ein