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Nahost-Konflikt: Gaza-Erklärung enthält wenig Konkretes

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Die Staatschefs der Vermittlerstaaten haben ein Dokument unterzeichnet, das die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas festigen soll. | TAG24
Kairo/Tel Aviv – Die Staatschefs der Vermittlerstaaten haben ein Dokument unterzeichnet, das die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas festigen soll. Wie bedeutsam und belastbar es wirklich ist, bleibt fraglich.
Das jüngst in Ägypten unterzeichnete Dokument zur Festigung der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas enthalte „eine ganze Reihe von Regeln und Bestimmungen“ und sei „sehr umfassend“ – so stellt es jedenfalls US-Präsident Donald Trump (79) dar.
In dem Dokument heißt es unter anderem: „Gemeinsam werden wir diese Vereinbarung so umsetzen, dass Frieden, Sicherheit, Stabilität und Chancen für alle Völker der Region, einschließlich der Palästinenser und Israelis, gewährleistet sind.“
Was genau daraus folgt und mithilfe welcher konkreten Maßnahmen das im Einzelnen gelingen soll, wird nicht detailliert erläutert.
Hinzu kommt: Die eigentlichen Konfliktparteien – Israel und die Hamas – haben weder die Erklärung unterschrieben noch an der feierlichen Unterzeichnungs-Zeremonie teilgenommen.
Alle Entwicklungen zum Nahost-Konflikt findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
Nach der Freilassung der letzten lebenden Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen warnt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) vor einer andauernden Bedrohung durch die Terrororganisation.
„Eine Terrorgruppe mit Tausenden Kämpfern, Tunneln und solcher Bewaffnung zerschlägt man nicht über Nacht“, sagte Macron nach der Besiegelung der Waffenruhe im ägyptischen Scharm el Scheich.
Die islamistische Hamas hat dem Roten Kreuz im Gazastreifen zwei Särge mit den sterblichen Überresten toter Geiseln übergeben. Das teilte die israelische Armee mit.
Den Informationen zufolge soll es am Montag noch eine weitere Übergabe der Särge zweier toter Geiseln geben.
Am Morgen waren die 20 lebenden Geiseln aus der Gewalt der Hamas übergeben worden. Sie sind mittlerweile in israelischen Krankenhäusern und wieder mit ihren Familien vereint.
Für Empörung sorgte in Israel, dass die Hamas lediglich 4 der 28 toten Geiseln übergeben würde. Die Vereinbarung über die Waffenruhe im Gaza-Krieg sieht vor, dass – neben den Überlebenen – sämtliche tote Geiseln ausgehändigt werden.
Die Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen ist von den Vermittlerstaaten bei einer Zeremonie in Ägypten formell besiegelt worden.
Die Staatschefs der USA, Ägyptens, Katars und der Türkei unterzeichneten in Scharm el Scheich eine gemeinsame Erklärung, mit der nach ägyptischer Darstellung die Waffenruhe gefestigt werden soll. Das Gipfeltreffen soll das Ende des Kriegs im Gazastreifen markieren.
US-Präsident Donald Trump zufolge laufen bereits Verhandlungen zu weiteren Punkten seines Plans für ein Ende des Gaza-Kriegs.
Auf eine Frage von Journalisten, wann die zweite Phase der Verhandlungen beginne, sagte der Republikaner bei seinem Besuch in Ägypten: „Sie hat begonnen.“
Als längerfristige Ziele sind in dem von Trump vorgelegten Plan die Entwaffnung von Terrorgruppen im Gazastreifen und die Bildung einer technokratischen Führung im Gazastreifen ohne Hamas-Mitglieder vorgesehen.
Nach seinem Kurzbesuch in Israel ist US-Präsident Donald Trump in Ägypten gelandet. Seine Regierungsmaschine „Air Force One“ landete im Urlauberort Scharm el Scheich am Roten Meer.
Trump leitet gemeinsam mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi einen „Gipfel für den Frieden“, um das Abkommen zwischen der Hamas und Israel formell zu besiegeln. Den ägyptischen Gastgebern zufolge soll es Gespräche über eine Festigung der Waffenruhe zwischen den Kriegsparteien geben und zum Wiederaufbau des Gazastreifen.
Ägyptens Präsidentenamt bezeichnet den Gipfel als eine „Einigung über das Ende des Kriegs in Gaza“.
US-Präsident Donald Trump hat die Palästinenser im Gazastreifen dazu aufgerufen, sich nach dem Krieg um ihre eigene Stabilität, Sicherheit, Würde und wirtschaftliche Entwicklung zu kümmern.
„Die Entscheidung für die Palästinenser könnte nicht klarer sein: Das ist ihre Chance, sich für immer von ihrem Pfad von Terror und Gewalt abzuwenden“, sagte Trump vor dem israelischen Parlament, der Knesset.
„Anstatt zu versuchen, Israel zu zerstören, ist es jetzt an der Zeit, sich auf den Aufbau des eigenen Volkes zu konzentrieren.“
Die islamistische Hamas hat die Übergabe von nur vier der 28 toten Geiseln an Israel bestätigt.
Die Terrororganisation veröffentlichte auf Telegram die Namen von vier Menschen, deren sterbliche Überreste im Rahmen eines Deals übergeben werden sollten. Darunter war auch ein Student aus Nepal.
Auch das Forum der Geiselfamilien hatte zuvor mitgeteilt, sie hätten Informationen, dass die sterblichen Überreste von nur vier Geiseln übergeben werden sollen. Das israelische Militär war bereits davon ausgegangen, dass heute nicht alle Leichen übergeben werden können. Das Abkommen zwischen Israel und der Hamas hatte eigentlich die Übergabe aller 28 vorgesehen.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die ersten Schritte im Friedensprozesses zwischen Israel und der islamistischen Hamas als historisch gewürdigt.
„Der 13. Oktober 2025 wird ein wichtiger Tag in den Geschichtsbüchern sein – für diese Region, aber auch für die ganze Welt. Der Krieg in Gaza ist zu Ende“, sagte der Kanzler im ägyptischen Scharm el Scheich, wo am Nachmittag eine Zeremonie zur Besiegelung der Waffenruhe nach zwei Jahren Krieg stattfinden soll. Es sei gelungen, „den Konflikt jedenfalls für heute zu beenden“.
Eine Vielzahl an Staaten im Nahen Osten will die islamistische Terrororganisation Hamas nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump entwaffnet sehen.
„Praktisch die gesamte Region hat den Plan gebilligt, Gaza sofort zu entmilitarisieren, die Hamas zu entwaffnen und Israels Sicherheit in keiner Weise mehr zu bedrohen“, sagte er vor dem israelischen Parlament, der Knesset.
Kurz zuvor hatte Trump während seines Flugs nach Israel nach Angaben mitreisender Journalisten gesagt, dass seine Regierung der Hamas die Erlaubnis erteilt habe, sich vorübergehend erneut zu bewaffnen. Die Hamas versuche, nach Monaten des Kriegs wieder Ordnung herzustellen.
Eine der führenden Figuren der Protestbewegung der israelischen Geiselfamilien hat ihren Sohn nach seiner Freilassung durch die Hamas wieder in die Arme geschlossen.
Israelische Medien veröffentlichten ein Video von dem emotionalen Wiedersehen der Aktivistin Einav Zangauker und ihrem Sohn Matan. „Mein Leben, mein Leben“, sagt sie ihm dabei immer wieder, während sie ihn umarmt. „Du bist ein Champion, du bist ein Held.“
Zangauker hatten sich seit seiner Entführung durch Terroristen der Hamas am 7. Oktober 2023 unermüdlich für seine Freilassung eingesetzt. Sie wurde dabei auch als scharfe Kritikerin des Vorgehens der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt.
Erste Busse mit Freigelassenen aus dem Ofer-Gefängnis bei Jerusalem trafen in Ramallah im Westjordanland ein, wie auf TV-Bildern zu sehen war.
Kurz vor der Abfahrt der Busse hatten israelische Sicherheitskräfte Tränengas und Schallgranaten gegen Wartende und Journalisten eingesetzt, wie Fernsehbilder zeigten.
In Ramallah, wo die Autonomiebehörde von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ihren Sitz hat, wurden die Freigelassenen von Angehörigen und Freunden in Empfang genommen und nach Hause begleitet. Es handelte sich um Häftlinge, die zu langen Freiheitsstrafen verurteilt waren. Es waren mehrere Dutzend. Die Zahl war zunächst unklar. Feiern und Freudenfeste hatte Israel wie schon bei früheren Freilassungen von Häftlingen strikt untersagt.
Bei der Ansprache von US-Präsident Donald Trump (79) im israelischen Parlament ist es zu einem Zwischenfall gekommen.
Zwei Abgeordnete einer linksorientierten Oppositionspartei wurden plötzlich unter großem Geschrei von Sicherheitskräften aus dem Saal entfernt. Die israelische Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, sie hätten Schilder in die Höhe gehalten, auf denen die Anerkennung eines unabhängigen palästinensischen Staates gefordert worden sei. Trump sagte zu der Entfernung der Störer: „Das war sehr effizient.“
Die Geiselfamilien haben nach eigenen Angaben erfahren, dass die islamistische Hamas heute nur 4 von 28 toten Geiseln an Israel übergeben will.
Eine offizielle Bestätigung für die Angaben, die das Forum der Geiselfamilien auf der Plattform X machte, gibt es noch nicht. Das israelische Militär war jedoch nicht davon ausgegangen, dass heute alle Leichen übergeben werden können. So hatte es das Abkommen zwischen Israel und der Hamas eigentlich vorgesehen.
US-Präsident Donald Trump (79) sieht mit dem Gaza-Abkommen eine neue Ära des Friedens im Nahen Osten anbrechen.
Dieser Tag markiere nicht nur das Ende eines Krieges, sondern auch „das Ende einer Zeit von Terror und Tod“, sagte Trump beim Auftritt im israelischen Parlament, der Knesset. Es sei der Beginn einer „dauerhaften Harmonie“ für Israel und andere Länder, der Beginn eines neuen Nahen Ostens.
Entgegen den Angaben aus Ägypten reist der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) nicht zum internationalen Gipfeltreffen, wo der Durchbruch in den Verhandlungen zum Gaza-Krieg gefeiert werden soll.
Netanjahu habe US-Präsident Donald Trump (79) für eine Einladung nach Ägypten gedankt, könne aber wegen Zeitdrucks vor dem jüdischen Feiertag Simchat Tora (Freude der Tora) die Reise nicht antreten, teilte sein Büro mit. Keine Stunde vor der Mitteilung hatte das ägyptische Präsidialamt mitgeteilt, Netanjahu werde nach Scharm el Scheich reisen. Später bestätigte das Amt die Absage.
US-Präsident Donald Trump (79) will einem Medienbericht zufolge einige der von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln persönlich treffen.
Er werde voraussichtlich zum Scheba-Krankenhaus in Ramat Gan im Großraum von Tel Aviv kommen, berichtete die Zeitung „Times of Israel“. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Nach der Freilassung der letzten Geiseln hat die islamistische Terrororganisation Hamas die Fortsetzung ihres Kampfes gegen Israel angekündigt.
Die Frage der palästinensischen Häftlinge werde für das palästinensische Volk und seinen Widerstand weiterhin höchste Priorität haben, hieß es in einer Mitteilung der Hamas. „Das palästinensische Volk wird nicht ruhen, bis der letzte Gefangene aus den Gefängnissen der neuen Nazis befreit ist und die Besatzung von unserem Land und unseren heiligen Stätten entfernt ist“, schrieb die Hamas weiter.
Im Gegenzug für 48 Geiseln – 20 von ihnen sind noch am Leben – muss Israel laut Vereinbarung fast 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen. Auch danach verbleiben aber weiterhin Tausende von Palästinensern inhaftiert in israelischen Gefängnissen.
Israel hat mit der Freilassung palästinensischer Gefangener und Häftlinge begonnen.
Erste Busse mit Freigelassenen haben das Ofer-Gefängnis im Westjordanland bei Jerusalem verlassen, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Sie sollten die Menschen nach Ramallah im Westjordanland bringen. Die Armee hatte in den vergangenen Tagen Angehörige der Freigelassenen gewarnt, jegliche Freudenfeiern seien strikt verboten.
Nach 738 Tagen Gefangenschaft sind alle von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln nach übereinstimmenden Medienberichten nach Israel zurückgekehrt.
Die letzten 13 Männer waren zuvor im Gazastreifen von der Hamas an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben worden.
Die Hamas hat nach eigener Darstellung alles in ihrer Kraft stehende für das Überleben der Geiseln im Gazastreifen getan.
Sie habe „alle Anstrengungen unternommen, um das Leben der (israelischen) Gefangenen zu bewahren“, teilte die Hamas mit. Israel sei es in zwei Jahren Krieg und Zerstörung nicht gelungen, die Geiseln mit Gewalt zu befreien. Nach Darstellung der Hamas mussten sich am Ende Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) und dessen Armee den Bedingungen der Hamas beugen.
Die Geiseln wurden während ihrer Gefangenschaft anders als von der Hamas dargestellt unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Sie hatten keinen Kontakt zu ihren Familien oder der restlichen Außenwelt. Freigelassene Geiseln berichteten zudem von Misshandlungen, Schlägen, mangelnder Versorgung mit Essen und Wasser sowie Haft in Tunneln unter dem Kriegsgebiet. Zudem gab es Bericht von sexueller Gewalt und erzwungener Nacktheit.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) wird ebenfalls zu dem Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm el Scheich reisen.
Dies berichteten mehrere israelischen Medien übereinstimmend.
US-Präsident Donald Trump (79) soll bei seinem Besuch in Ägypten den Nil-Orden und damit die höchste staatliche Auszeichnung des Landes erhalten.
In Anerkennung seiner „herausragenden Beiträge zur Unterstützung der Friedensbemühungen, der Entschärfung von Konflikten und zuletzt seiner entscheidenden Rolle bei der Beendigung des Krieges im Gazastreifen“ wolle ihm Präsident Abdel-Fattah al-Sisi (70) den Orden verleihen, teilte das Präsidentschaftsbüro mit.
Nach ihrer Freilassung aus zweijähriger Geiselhaft haben sich die deutsch-israelischen Zwillinge Gali und Ziv Berman erstmals wiedergesehen.
Die 28-Jährigen waren am 7. Oktober 2023 aus einem israelischen Grenzort entführt und getrennt voneinander festgehalten worden. Die beiden gehören zu insgesamt vier Geiseln auch mit deutscher Staatsangehörigkeit, die von der islamistischen Terrororganisation freigelassen wurden. Nach ihrer Rückkehr nach Israel veröffentlichte die Armee ein Bild, das ihr Wiedersehen dokumentiert.
Im Gazastreifen sind die restlichen von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln freigelassen worden.
Mehrere israelische Medien berichteten, dass 13 der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden seien.
Die Einigung zwischen der Hamas und Israel im Gaza-Krieg ist nach den Worten von US-Präsident Donald Trump (79) der womöglich größte Erfolg seiner Karriere.
Das Abkommen „könnte die größte Sache sein, in die ich jemals involviert war“, sagte Trump einem Reporter der US-Nachrichtenseite Axios heute auf dem Weg in den Nahen Osten.
Kurz vor ihrer erwarteten Freilassung haben einige Geiseln in Gewalt der Hamas Berichten zufolge per Video mit ihren Angehörigen telefonieren können.
Israelische Medien veröffentlichten Bilder der Gespräche, auch Videos davon tauchten in sozialen Medien auf. Für die Geiseln war es wohl der erste Kontakt mit ihren Familien nach Gefangenschaft seit zwei Jahren, in der sie komplett von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Videos dienen als Propaganda für die islamistische Terrororganisation, die sich damit als menschlich inszenieren kann. Bei den Bildern der Gespräche sind teilweise Hamas-Mitglieder im Hintergrund zu sehen.
Nach der Freilassung der ersten sieben Geiseln durch die islamistische Hamas steht im Gazastreifen die Übergabe von weiteren Entführten kurz bevor.
Nach vorliegenden Informationen sei das Rote Kreuz auf dem Weg zu einem weiteren Treffpunkt im südlichen Teil des von Israel abgeriegelten Küstengebiets, teilte die israelische Armee am Morgen mit.
Dort sollen mehrere Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben werden, hieß es weiter. Kurz zuvor waren die ersten sieben Geiseln nach 738 Tagen qualvoller Gefangenschaft wieder zurück nach Israel gebracht worden.
US-Präsident Donald Trump (79) ist zum Auftakt seiner Nahost-Reise auf dem Flughafen Ben Gurion in Israel gelandet.
Der Republikaner stieg aus der Air Force One aus, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Die ersten sieben von der islamistischen Hamas freigelassenen Geiseln sind nach 738 Tagen qualvoller Gefangenschaft wieder zurück in Israel.
Alon Ohel, Matan Angrest, Guy Gilboa-Dalal, Eitan Mor, Gali und Ziv Berman sowie Omri Miran hätten gemeinsam mit dem israelischen Militär die Grenze nach Israel überschritten, teilte die Armee am Morgen mit. Ohel sowie Gali und Ziv Berman sind Deutsch-Israelis. Die israelische Regierung umarme die Freigekommenen, erklärte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) am Morgen in einer Mitteilung. Man werde sie und ihre Familien während des gesamten Aufnahme- und Rehabilitationsprozesses begleiten.
Außenminister Johann Wadephul (62, CDU) nennt die Freilassung der ersten von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln „sehr bewegend“.
„Ein Moment der Freude, aber auch ein Moment der Beklommenheit, denn wir wissen natürlich, dass manche wirklich nur noch als Tote zurückkehren“, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. „Es ist sehr bewegend, weil unter den Freigelassenen ja auch etliche sind, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben.“
Nach Freilassung der ersten von der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln hat die islamistische Hamas sich der Waffenruhe mit Israel verpflichtet.
„Wir bekräftigen unsere Verpflichtung zur erreichten Vereinbarung und den damit verbundenen Zeitplänen, solange sich die Besatzung (Israel) daran hält“, teilte der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, mit. Die Einigung bezeichnete sie als Ergebnis der Standhaftigkeit des palästinensischen Volks im Widerstand gegen Israel.
Die ersten sieben von der islamistischen Hamas freigelassenen Geiseln sind in den Händen der israelischen Armee.
Dies teilte das Militär nach der Übermittlung durch Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mit.
Die ersten sieben Geiseln, die von der Hamas an Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben wurden, sind laut einem Medienbericht in gutem Zustand.
Der TV-Sender N12 berichtete, alle sieben befänden sich in Fahrzeugen des Roten Kreuzes im Gazastreifen. Sie sollten bald der israelischen Armee übergeben werden.
In Israel haben Berichte über die Freilassung der ersten sieben von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln für riesige Erleichterung und Freude gesorgt.
Auf dem „Platz der Geiseln“ im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv brach am Morgen unter Tausenden dort versammelten Menschen Jubel aus.
Die komplizierte Operation zur Übergabe der im Gazastreifen verbliebenen Geiseln aus Israel hat begonnen. Das teilt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit.
„Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat eine mehrphasige Operation gestartet, um die Freilassung und Überstellung von Geiseln und Häftlingen im Rahmen eines Waffenruheabkommens zwischen Israel und der Hamas zu erleichtern“, teilt die Organisation mit. „Das IKRK wird auch die Überführung der sterblichen Überreste der Verstorbenen erleichtern, damit die Familien ihre Angehörigen in Würde beerdigen können.“
Das IKRK betont seine Rolle als neutraler Vermittler, der in die Verhandlungen über die Freilassung nicht beteiligt war. Es sei Aufgabe der Parteien, für Sicherheit und Würde zu sorgen. Das IKRK werde aus Respekt vor den Betroffenen weder Bilder von den Freigelassenen noch Videos von der Übergabe veröffentlichen, teilte es mit.
Mehrere israelische Medien berichteten am Morgen, dass sieben der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben wurden.
Insgesamt sollen heute 20 lebende Geiseln freikommen, darunter die Deutsch-Israelis Alon Ohel, Rom Braslavski sowie Ziv und Gali Berman. Drei der vier Deutsch-Israelis kamen den Medienberichten zufolge bereits bei der ersten Übergabe frei.
Nach mehr als zwei Jahren Gefangenschaft hat die Freilassung der ersten von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln begonnen.
Mehrere israelische Medien berichteten am Morgen, dass sieben der aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden seien.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat vor der erwarteten Freilassung eine Namensliste von 20 lebenden Geiseln veröffentlicht.
Der militärische Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, habe „beschlossen, die folgenden lebenden zionistischen Gefangenen freizulassen“, lautete die Überschrift der auf Telegram übermittelten Liste. Die Namen der Freizulassenden entsprechen den bisher bekannten.
Auf der Liste sind auch die Namen der 28 Jahre alten Zwillinge Gali und Ziv Berman, Alon Ohel (24) und Rom Braslavski (21), die neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Laut der „Times of Israel“ wird erwartet, dass die islamistische Hamas gegen 08.00 Uhr Ortszeit (07.00 Uhr MESZ) mit der Freilassung der lebenden Geiseln beginnt.
Israels Militär geht nicht davon aus, dass die Hamas auch alle 28 toten Geiseln heute – und damit innerhalb der im Rahmen der Waffenruhe vereinbarten 72-Stunden-Frist – übergeben kann. Es besteht in Israel die Sorge, dass die Hamas in dem weitgehend zerstörten Gazastreifen nicht alle Leichen finden kann oder dies behauptet.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) hat vor der erwarteten Übergabe der Geiseln aus dem Gazastreifen von einem „historischen Ereignis“ gesprochen.
„Morgen ist der Beginn eines neuen Weges. Ein Weg des Aufbaus, ein Weg der Heilung“, sagte Netanjahu in einer Videoansprache. Der Tag werde neben der Freude über die Rückkehr der entführten Geiseln aber auch von Trauer über „die Freilassung der Mörder“ geprägt sein, fügte er in offensichtlicher Anspielung auf die palästinensischen Gefangenen hinzu, die Israel im Gegenzug für die Geiseln freilassen will.
Israel habe mit vereinten Kräften enorme Siege errungen, betonte Netanjahu. Doch der Kampf sei noch nicht vorbei. „Es liegen noch große Sicherheitsherausforderungen vor uns.“ Einige Feinde versuchten, sich zu erholen, um erneut anzugreifen, so der Regierungschef.
Der israelische Präsident Izchak Herzog (65) hat sich im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv über die Vorbereitungen auf die Aufnahme der Geiseln nach der geplanten Übergabe durch die islamistische Hamas informiert.
„Das Wichtigste ist, dass wir alle zu Hause wiedersehen, dass alle sicher zurückkehren und dass das israelische Volk gute Nachrichten erhält“, sagte er einem Bericht des Nachrichtenportals „ynet“ zufolge bei dem Besuch.
Herzog hinterließ den Geiseln, die im Ichilov-Krankenhaus in Empfang genommen werden sollen, eine Willkommens-Nachricht: „Wie gut, dass Sie nach Hause gekommen sind.“
Israel ist nach Worten des Regierungschefs Benjamin Netanjahu (75) zur sofortigen Aufnahme der Geiseln bereit, die von der islamistischen Hamas freigelassen werden sollen.
Netanjahus Büro teilte mit, der Ministerpräsident habe in der Frage mit dem Geisel-Beauftragten Gal Hirsch gesprochen. „Israel ist vorbereitet und bereit, alle unsere Geiseln sofort in Empfang zu nehmen“, sagte Netanjahu demnach.
Die grundsätzliche Zustimmung des Irans zum Gaza-Abkommen darf laut Außenminister Abbas Araghtschi nicht als Unterstützung für die Nahostpolitik von US-Präsident Donald Trump (79) missverstanden werden.
„Herr Trump bringt seine bevorzugten Positionen in unterschiedlichen Formaten zum Ausdruck – diese stehen jedoch meist im Widerspruch zu unseren ideologischen Überzeugungen“, sagte Araghtschi im staatlichen Fernsehen.
Seit Beginn der Waffenruhe im Gaza-Krieg sind bereits Hunderttausende Palästinenser in den weitgehend zerstörten Norden des Gazastreifens zurückgekehrt.
Viele reagierten schockiert auf das Ausmaß der Zerstörungen – zahlreiche Menschen haben ihr Zuhause verloren. Nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes sind seit Freitag mehr als 300 000 Menschen in den Norden des Küstenstreifens zurückgekehrt.
Der einzige Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, Rafah, könnte nach übereinstimmenden Angaben aus israelischen und ägyptischen Sicherheitskreisen bald wieder teilweise geöffnet werden.
Aus palästinensischen Quellen hieß es, die Verwaltung werde gemeinsam von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), die eigentlich nur im Westjordanland regiert, und einer EU-Mission übernommen.
Bundeskanzler Friedrich Merz reist am Montag nach Ägypten zu einem Spitzentreffen von gut 20 Staats- und Regierungschefs, wo feierlich das Abkommen über eine Waffenruhe nach zwei Jahren Gaza-Krieg unterzeichnet werden soll.
„Deutschland wird sich bei der Umsetzung des Friedensplans engagieren, zunächst vor allem für die Einhaltung eines stabilen Waffenstillstands und für humanitäre Hilfe“, erklärte ein Regierungssprecher in Berlin. „Der Bundeskanzler unterstreicht mit der morgigen Reise dieses Engagement.“
Die ägyptische Regierung erwartet bei dem Friedensgipfel zur Waffenruhe nach zwei Jahren Gaza-Krieg am Montag Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Staaten.
Das von US-Präsident Donald Trump und Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi organisierte Treffen soll nachmittags im Badeort Scharm el-Scheich stattfinden, wie das Präsidialamt in Kairo mitteilte. In einer Zeremonie soll dann der Friedensplan unterzeichnet werden, dem Israelund die islamistische Hamas Ende der Woche zugestimmt haben.
Auch nach der Waffenruhe mit der islamistischen Hamas plant Israel die Zerstörung aller verbliebenen unterirdischen Tunnel im Gazastreifen, in denen sich die Kämpfer der Terrororganisation verschanzt haben.
Verteidigungsminister Israel Katz schrieb dazu auf der Plattform X: „Die große Herausforderung Israels nach der Phase der Rückführung der Geiseln wird die Zerstörung aller Terror­tunnel der Hamas im Gazastreifen sein.“
Israel bereitet sich nicht nur auf die Aufnahme von lebenden Geiseln vor, sondern auch auf die Identifikation von Leichen.
Laut Vereinbarung muss die islamistische Hamas auch die sterblichen Überreste übergeben. Das Ministerium für religiöse Dienste habe entsprechende Vorbereitungen abgeschlossen, berichtete die „Jerusalem Post“ unter Berufung auf den Rundfunksender Kan.
Der Generaldirektor des Ministeriums, Jehuda Avidan, sagte demnach, es bestehe die Sorge, dass die Hamas nicht alle sterblichen Überreste übergeben könne. Als Hintergrund waren in Medienberichten die massiven Zerstörungen im Gazastreifen genannt worden, die ein Auffinden der Leichen verhindern könnten.
Vor seiner Rede im israelischen Parlament am Montagvormittag wird sich US-Präsident Donald Trump in der Knesset mit Angehörigen der Hamas-Geiseln treffen.
Das teilte das Weiße Haus mit. Am Nachmittag werde Trump dann zu einer „Nahost-Friedenszeremonie“ anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich weiterreisen.
Gut zwei Jahre nach dem Oktober-Massaker der Hamas und dem Beginn des Gaza-Kriegs warten Angehörige, Freunde und ganz Israel gebannt auf die Rückkehr der letzten Geiseln aus dem Gazastreifen.
Die islamistische Hamas hat im Rahmen des von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Plans für einen dauerhaften Frieden die Übergabe aller verbliebenen Geiseln in ihrer Gewalt angekündigt. Die Frist hierfür endet am Montag.
Bei der in Ägypten geplanten Zeremonie zur Unterzeichnung des Gaza-Abkommens wird die islamistische Hamas nach eigenen Angaben nicht vertreten sein.
„Nur die Vermittler sowie amerikanische und israelische Regierungsvertreter werden anwesend sein“, hieß es aus Kreisen der Organisation. Neben den USA und Ägypten hat Katar zwischen den Konfliktparteien vermittelt. Israel und die Hamas haben keine direkten Gespräche zur Beendigung des Gaza-Kriegs geführt.
Die Tochter von US-Präsident Donald Trump (79), Ivanka (43), hat vor der erhofften Freilassung der letzten Gaza-Geiseln eine Botschaft ihres Vaters auf einer Kundgebung in Tel Aviv übermittelt.
„Der Präsident wollte, dass ich das mit Ihnen teile, wie er es schon so vielen von Ihnen persönlich gesagt hat: Er sieht Sie, er hört Sie. Er steht Ihnen bei“, sagte die Präsidententochter an die Familien der Geiseln gerichtet.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner (44), haben begleitet von Israels Militär den Gazastreifen besucht.
Mit dabei war nach israelischen Militärangaben auch Admiral Brad Cooper (58) vom US-Zentralkommando. Israels Streitkräfte veröffentlichten Fotos und Videos von dem Feldbesuch.
Der Zugang zum Gazastreifen wird vollständig von Israel kontrolliert, das eine Blockade zu See, Luft und Boden verhängt hat. Besuche von solch ranghohen Regierungsvertretern sind äußert selten. Internationalen Journalisten wird der unabhängige Zugang trotz wiederholter Forderungen von Presseverbänden und Redaktionen verwehrt.
Nach dem Durchbruch in den Gaza-Verhandlungen will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) zu einem in Ägypten geplanten internationalen Gipfel reisen.
Bei diesem Treffen soll über die Umsetzung des Friedensplans beraten werden. Laut Mitteilung des Élysée-Palasts ist der Termin für kommenden Montag geplant.
Bei antiisraelischen Protesten in Pakistan ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
Medienberichten zufolge beteiligten sich Tausende Anhänger der islamistischen Partei Tehreek-e Labbaik Pakistan (TLP) an den Protestaktionen.
Die TLP hatte am Donnerstag in der östlichen Stadt Lahore dazu aufgerufen, in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Islamabad zu fahren, um dort vor der US-Botschaft zu demonstrieren. Die Kundgebung soll sich gegen die mit Hilfe der US-Regierung vermittelte Einigung zwischen Israel und den Palästinensern im Gaza-Krieg richten. Das Abkommen benachteiligt nach Ansicht der TLP die Palästinenser.
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (47) hat Donald Trump (79) zu dessen Vermittlungserfolg im Gaza-Konflikt zwischen Israel und der Hamas gratuliert.
„Das ist ein starkes Ergebnis“, schrieb der 47-Jährige auf Telegram nach seinem Telefonat mit dem US-Präsidenten.
Der Erfolg in Nahost könne auch an anderer Stelle wiederholt werden, so Selenskyj. „Wenn es möglich ist, den Krieg in dieser Region (Nahost) zu stoppen, dann können sicherlich auch andere Kriege gestoppt werden, wie etwa dieser Krieg mit Russland.“
Nach dem Durchbruch in den Gaza-Verhandlungen ist ein internationales Gipfeltreffen im ägyptischen Scharm el Scheich geplant.
Den Vorsitz sollen dabei US-Präsident Donald Trump und Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi haben, wie das Außenministerium in Kairo mitteilte. Die Außenminister beider Länder, Marco Rubio und Badr Abdel-Atti, hätten in einem Telefonat die Vorbereitungen dazu besprochen. Ein Tag für das Gipfeltreffen wurde nicht genannt.
Tonnenweise Lebensmittel sind bereits auf den Weg zum Gazastreifen.
Die Lastwagen seien von Ägypten, Jordanien und aus dem von Israel besetzten Westjordanland unterwegs, berichtete das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), die größte humanitäre Organisation der Welt.

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