Der kosovarische Premier Kurti verfehlte erneut die Mehrheit. Die politische Blockade gefährdet wichtige Entscheidungen. Neuwahlen sind im Gespräch.
Stand: 26.10.2025, 17:45 Uhr
Von: Lisa Mahnke
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Der kosovarische Premier Kurti verfehlte erneut die Mehrheit. Die politische Blockade gefährdet wichtige Entscheidungen. Neuwahlen sind im Gespräch.
Pristina – Der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti ist bei seinem zweiten Anlauf, eine neue Regierung zu bilden, erneut gescheitert. Im Parlament in Pristina stimmten am Sonntag nur 56 Abgeordnete für sein Regierungsprogramm. Für eine Mehrheit wären 61 Stimmen nötig gewesen, Kurti erhielt fünf Stimmen weniger. Nun bleibt nur noch ein Versuch, bis Neuwahlen anstehen.
Kurtis Partei Vetevendosje („Selbstbestimmung“) hatte zwar die Parlamentswahl am 9. Februar 2025 klar gewonnen, verpasste aber erneut eine absolute Mehrheit. Das macht sich auch in der Regierungsfindung bemerkbar. Acht Parlamentarier votierten am Sonntag (26. Oktober) gegen das Programm, vier enthielten sich, zwölf blieben der Sitzung fern.
Unterstützt wurde der sozialdemokratische Politiker lediglich von einigen Minderheitenvertretern; die größten Oppositionsfraktionen stimmten geschlossen gegen das Programm.
