Das russische Gaswerk Orenburg musste wegen eines Drohnenangriffs seinen Betrieb einstellen. Damit gelang Kiew im Energiekrieg ein großer Coup.
Stand: 21.10.2025, 05:08 Uhr
Von: Babett Gumbrecht
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Das russische Gaswerk Orenburg musste wegen eines Drohnenangriffs seinen Betrieb einstellen. Damit gelang Kiew im erbitterten Energiekrieg ein großer Coup.
Orenburg– Kiew ist im Ukraine-Krieg ein weiterer Schlag gegen russische Energieanlagen gelungen: Das russische Gasverarbeitungswerk Orenburg musste am Sonntag (19. Oktober) wegen eines ukrainischen Drohnenangriffs die Gaslieferung aus Kasachstan einstellen, teilte das kasachische Energieministerium mit.
Damit konnte Kiew eine besonders empfindliche Stelle von Russlands Wirtschaft unter Wladimir Putin verbuchen. Denn das Kraftwerk, das sich in der südwestlichen Oblast Orenburg befindet, ist das größte seiner Art weltweit, berichtet Kyiv Post. Zur Einordnung: Das Kraftwerk hat eine Kapazität von über 45 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr.
Der Gouverneur der Region, Jewgeni Solnzew, berichtete, dass in einer Werkshalle des Kraftwerks ein Feuer ausgebrochen sei, das die Gazprom-eigene Anlage beschädigt habe. Opfer unter der Belegschaft gab es demnach nicht. Der ukrainische Generalstab bestätigte, Drohnenangriffe auf die Gasverarbeitungsanlage bei Orenburg ausgeführt zu haben. Außerdem soll es die Erdölraffinerie in Nowokuibyschewsk im Gebiet Samara ins Visier genommen haben.
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Deutschland — in German Russlands Wirtschaft im Visier: Drohnen treffen empfindliche Stelle Putins