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Gesundheitsausgaben: Sparpaket gestoppt – Kommen höhere Krankenkassenbeiträge?

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Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen zum 1. Januar 2026 nicht steigen, so hat es der Kanzler in Aussicht gestellt. Doch der Bundesrat bremste ein Spargesetz der Koalition dafür aus – und nun?
© Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen zum 1. Januar 2026 nicht steigen, so hat es der Kanzler in Aussicht gestellt. Doch der Bundesrat bremste ein Spargesetz der Koalition dafür aus – und nun?
Stand: heute, 16:54 Uhr
Millionen Versicherte bekommen vorerst keine Klarheit, ob ihre Krankenkassenbeiträge Anfang 2026 stabil bleiben können oder noch weiter steigen. Der Bundesrat stoppte ein vom Bundestag beschlossenes Sparpaket von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) und schickte das Gesetz in den Vermittlungsausschuss. Die Länder wollen Ausgabenbremsen bei den Kliniken verhindern. Die gesetzlichen Kassen beklagten ein „politisches Trauerspiel“ und stehen vor akuten Problemen beim Festlegen ihrer Zusatzbeiträge.
Der Chef des Spitzenverbands, Oliver Blatt, sprach von schlechten Nachrichten für rund 75 Millionen Versicherte und die Arbeitgeber. Ohne die vorgesehenen Einsparungen müssten die Beiträge zum Jahreswechsel noch stärker steigen als absehbar. Das Vermittlungsverfahren zum jetzigen Zeitpunkt sei ein riesiges Problem für alle Kassen. „Denn sie stellen in diesen Tagen ihre Haushalte für 2026 auf und wissen nun nicht, ob es überhaupt noch ein Sparpaket gibt.“
Der Widerstand der Länder richtet sich gegen Einsparungen von 1,8 Milliarden Euro bei den Krankenhäusern, die den Großteil des Sparpakets von insgesamt zwei Milliarden Euro ausmachen sollen. Dazu soll der Anstieg der Klinik-Vergütungen 2026 auf die tatsächlichen Kostensteigerungen begrenzt werden.

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