Donald Trump sieht sich in einem Interview als NATO-„Daddy“ und kritisiert Europa massiv. Die Spannungen zwischen den USA und Europa verschärfen sich.
Stand: 09.12.2025, 22:29 Uhr
Von: Nail Akkoyun
KommentareDruckenTeilen
Donald Trump sieht sich in einem Interview als NATO-„Daddy“ und kritisiert Europa massiv. Die Spannungen zwischen den USA und Europa verschärfen sich.
Washington, D.C. – Donald Trump hat scharfe Kritik an den europäischen Partnern und der NATO geäußert. Seine zentrale Botschaft: Europa sei zu schwach, zu abhängig und zu langsam im Handeln. Besonders mit Blick auf den Ukraine-Krieg wirft Trump den Europäern mangelnden Einsatz und fehlende Leistungsbereitschaft vor.
„Sie reden zu viel – und sie liefern nicht“, sagte Trump gegenüber Politico mit Blick auf die europäische Unterstützung für Kiew. Vier Jahre dauere der Krieg nun schon, erklärte er, und dennoch habe Europa keine klare Strategie, keine Entschlossenheit und keine Ergebnisse vorzuweisen. Aus seiner Sicht handle es sich dabei nicht um Amerikas Krieg, sondern um Joe Bidens persönliches Versagen – während die europäischen Staaten zu große Reden führten, ohne Verantwortung zu übernehmen.
Trump betonte auch, die NATO verdanke ihre heutige Zahlungsbereitschaft und Stärke allein seinem Druck. „Die NATO nennt mich ,Daddy’. Ich habe dort eine Menge zu sagen“, erklärte er. Der 79-Jährige spielte damit auf eine Aussage von NATO-Chef Mark Rutte an, der bei einem Besuch im Oval Office erklärte, Trump müsse wie ein strenger Vater agieren.
Zweifelsohne sieht Donald Trump sich als dominanter Akteur innerhalb der Allianz. Unter seiner Führung, so seine Darstellung, hätten die Mitglieder verstanden, dass amerikanische Sicherheit kein Freifahrtschein sei: Wer Schutz wolle, müsse zahlen.
Start
Deutschland
Deutschland — in German „Daddy“ Trump prahlt: „Habe bei der NATO eine Menge zu sagen“