Eine Studie zeigt, dass viele Bürgergeldempfängerinnen nicht aktiv auf Jobsuche sind. An ihnen selbst liegt das nicht – da sind sich Betrofffene und Experten einig.
Stand: 04.12.2025, 14:35 Uhr
Von: Jana Stäbener
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Eine Studie zeigt, dass viele Bürgergeldempfänger nicht aktiv auf Jobsuche sind. An ihnen selbst liegt das nicht – da sind sich Betrofffene und Experten einig.
Frankfurt – Insgesamt beziehen in Deutschland rund fünf Millionen Menschen Bürgergeld. 1,8 Millionen davon sind arbeitslos und grundsätzlich erwerbsfähig. Das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) hat im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erwerbsfähige Bürgergeld-Empfänger befragt, die seit mindestens einem Jahr die Sozialleistung beziehen. Das Ergebnis: 57 Prozent der Bürgergeld-Empfänger haben in den zurückliegenden vier Wochen nicht nach einem Job gesucht.
Selbst unter den aktiv Suchenden investiert der Großteil vergleichsweise wenig Zeit in die Jobsuche: Nur 26 Prozent der Befragten suchen bis zu neun Stunden pro Woche nach Arbeit. Die Mehrheit der Bürgergeldempfänger sucht keinen Job, so das Fazit mehrerer deutscher Medien. Doch die „Studie zeichnet nicht das ganze Bild“, sagt der Sozialpolitik-Experte Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands gegenüber der Frankfurter Rundschau von Ippen.Media.
Die Umfrage sei nur unter Menschen durchgeführt worden, die schon seit mindestens einem Jahr Bürgergeld beziehen.
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Deutschland — in German „Nicht genug Arbeit“: Empfänger offenbart, was beim Bürgergeld wirklich schief läuft