Laut mehreren Berichten wird der US-Sondergesandte den ukrainischen Präsidenten in Berlin treffen. Der Bundeskanzler empfängt Montag Spitzen von EU und Nato. Das Liveblog
Zwei Tote in Russland nach ukrainischem Drohnenschlag
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Industriestadt Saratow an der Wolga sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Im Zuge des Angriffs wurden mehrere Wohnungen eines Hauses getroffen, zwei Menschen starben. Das teilte der Gouverneur Roman Bussargin bei Telegram mit. Saratow ist schon mehrfach angegriffen worden.
Auch aus anderen russischen Regionen gab es Berichte über ukrainische Drohnenangriffe. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zerstörte die Flugabwehr im Land insgesamt 41 ukrainische Drohnen. Überprüfbar sind die Angaben von unabhängiger Seite nicht.
Im Gebiet Woronesch trafen Trümmer einer abgeschossenen Drohne einen Betrieb, der seine Arbeit vorübergehend einstellen musste, wie Gouverneur Alexander Gussew berichtete. Es gebe keine Verletzten. Was das Unternehmen herstellt, sagte er nicht.
Die Ukraine nimmt bei ihrer Anwehr des russischen Angriffskriegs immer wieder Ziele im russischen Hinterland ins Visier, etwa dort, wo es Rüstungsbetriebe gibt.
Kim Jong Un empfängt laut Bericht zurückgekehrte Soldaten aus Russland
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat mutmaßlich im Ukrainekrieg eingesetzte Soldaten mit einer groß inszenierten Begrüßungszeremonie willkommen geheißen. In einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Rede pries Kim das „heldenhafte“ Verhalten der Pioniereinheit während ihrer 120-tägigen Auslandsmission. Die Zeremonie fand demnach bereits am Freitag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang statt.
Die zurückgekehrte Militäreinheit war laut KCNA Anfang August nach Russland entsandt worden und unterstützte die russische Armee in der Region Kursk. Während der Zeremonie räumte Kim ein, dass neun Soldaten der Pioniereinheit im Krieg gestorben seien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Witkoff reist laut Berichten zu Treffen mit Selenskyj in Berlin
Der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff und Jared Kushner, Schwiegersohn des US-Präsidenten, wollen dieses Wochenende offenbar gemeinsam mit europäischen Spitzenpolitikern in Berlin den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Das haben das Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur Reuters von einem US-Beamten erfahren.
Am Donnerstag hieß es aus dem Weißen Haus, Präsident Donald Trump würde nur dann einen Vertreter zu dem Treffen schicken, wenn er das Gefühl habe, dass ein Fortschritt bei den Friedensverhandlungen erzielt werden könne.
Europäer fordern US-Sicherheitsgarantien vor Klärung strittiger Fragen
Die europäischen Vermittler haben in Verhandlungen zu einem Ende des Ukrainekrieges verbindliche Zusagen der USA gefordert. Man erwarte von der Regierung in Washington, D. C. eine Art Beistandsgarantie, ähnlich zu Artikel 5 des Nato-Bündnisvertrages, teilte der französische Präsidentenpalast mit. „Es braucht volle Transparenz über die Sicherheitsgarantien der Europäer und der Amerikaner, bevor es zu irgendwelchen Anpassungen bei strittigen Gebietsfragen kommt“, hieß es.
Der Sprecher des französischen Präsidenten Emmanuel Macron betonte zugleich, die Ukraine habe keiner Einigung über Gebietsabtretungen zugestimmt und strebe dies zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht an. Auch eine entmilitarisierte Zone komme für die Regierung in Kyjiw nicht infrage.
Türkisches Schiff durch russischen Angriff beschädigt
Durch einen russischen Raketen- und Drohnenangriff auf die ukrainische Schwarzmeerküste ist ein Schiff im Hafen Tschornomorsk bei Odessa beschädigt worden. Laut dem ukrainischen Wiederaufbauminister Oleksij Kuleba gibt es keine Verletzten. Das Schiff wurde demnach gegen 16 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) kurz nach dem Anlegen im ukrainischen Hafen Tschornomorsk getroffen. Auf Bildern war zu sehen, wie das weiß-blaue Schiff in Flammen stand.
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