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Datenschutzbedenken: Continental verbietet WhatsApp und Snapchat auf Dienst-Handys

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Damit WhatsApp und Snapchat funktionieren, laden Nutzer ihre Adressbücher hoch. Nach der Datenschutzgrundverordnung bräuchten sie dafür aber die Zustimmung jeder einzelnen Person. Continental verbannt nun daher die Chat-Apps von Dienst-Smartphones.
Damit WhatsApp und Snapchat funktionieren, laden Nutzer ihre Adressbücher hoch. Nach der Datenschutzgrundverordnung bräuchten sie dafür aber die Zustimmung jeder einzelnen Person. Continental verbannt nun daher die Chat-Apps von Dienst-Smartphones.
Der Autozulieferer Continental untersagt seinen Mitarbeitern wegen Datenschutzbedenken ab sofort den Einsatz von Social-Media-Apps wie WhatsApp und Snapchat auf Dienst-Handys. Dies gelte im weltweiten Unternehmensnetzwerk und betreffe mehr als 36.000 Mobiltelefone, teilte Continental mit. Die Dienste griffen auf persönliche und damit potenziell vertrauliche Daten zu – beispielsweise Adressbucheinträge. Dabei gehe es um Daten unbeteiligter Dritter.
„Wir arbeiten an null Unfällen im Straßenverkehr und fordern daher eine solche ‚Vision Zero‘ auch für den Datenverkehr“, sagte Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart . „Wir halten es nicht für akzeptabel, die Nutzer einseitig Gesetze zum Datenschutz zu erfüllen zu lassen.“ Conti setze auf sichere Alternativen. Im Fall von WhatsApp und Snapchat kann laut Continental der Zugriff auf das Adressbuch nicht eingeschränkt werden – die Datenschutzrisiken wolle das Unternehmen nicht tragen.

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