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Opfer der Brückenkatastrophe: Genua nimmt tränenreich Abschied

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Nach dem Brückeneinsturz scheint die ganze Welt nach Genua zu schauen. Die Einwohner der italienischen Stadt nehmen allerdings nur Abschied von 18 Opfern der Katastrophe – einige Angehörige nehmen aus Protest nicht an der Zeremonie teil.
Nach dem Brückeneinsturz scheint die ganze Welt nach Genua zu schauen. Die Einwohner der italienischen Stadt nehmen allerdings nur Abschied von 18 Opfern der Katastrophe – einige Angehörige nehmen aus Protest nicht an der Zeremonie teil.
Immer wieder unterbricht lautes Klatschen die andächtige Ruhe kurz vor der zentralen Trauerfeier unweit des Hafens in Genua. Es ist der Applaus für die Feuerwehrmänner und die anderen Retter, die in den vergangenen Tagen unermüdlich in den Trümmern des Polcevera-Viadukts nach Überlebenden gesucht haben. Sie sind die Helden der Stadt in diesen dramatischen Tagen, ein Halt inmitten der großen Trauer über Dutzende Tote.
Immer wieder auch Applaus, als die Tausenden Besucher auf Leinwänden die Särge der Opfer sehen. Mit Blumen verziert sind sie ganz vorne aufgereiht. Immer wieder treten Angehörige an die Särge heran, küssen und berühren sie, nehmen tränenreich Abschied. Nie wurde die Bestürzung der Genuesen in den Tagen nach dem Einsturz der Morandi-Brücke deutlicher als an diesem Vormittag. Mehr als 40 Menschen kamen nach aktuellen Angaben bei dem Unglück am Dienstag ums Leben, zahlreiche wurden teils schwer verletzt.
Rund 560 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, mehr als Tausend Helfer waren im Einsatz. Fast jeder in dieser Stadt mit ihren gut 500.000 Einwohnern ist irgendwie von dem Unglück betroffen, geschockt, fassungslos. Zur zentralen Trauerfeier kommen rund 10.

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