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Söder auf CSU-Parteitag: "Die Republikaner waren nicht so schlimm wie die AfD"

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Auf dem CSU-Parteitag in München hat Horst Seehofer die Verdienste seiner Partei gelobt. Bayerns Ministerpräsident Söder hofft auf ein Umdenken der Wähler und warnt vor der AfD.
Migration, Wohnungsbau, Familiengeld: Auf dem CSU-Parteitag in München hat Horst Seehofer die Verdienste seiner Partei gelobt. Bayerns Ministerpräsident Söder hofft auf ein Umdenken der Wähler.
Vier Wochen vor der Landtagswahl in Bayern haben CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder die Partei zu Geschlossenheit und Zuversicht aufgerufen. „Wir brauchen jetzt in den nächsten vier Wochen Zuversicht statt Ängstlichkeit, Geschlossenheit statt Nörgelei, Einsatz statt Gemütlichkeit“, sagte Seehofer in seiner Rede auf dem CSU-Parteitag in München.
„Mit Abwarten, Jammern, Besserwissen hat man noch nie einen Erfolg eingefahren“, so Seehofer weiter. Mit gelebter Geschlossenheit und einem riesigen Einsatz aller werde die CSU bei der Wahl am 14. Oktober stark abschneiden.
„Schwärmt aus, sagt nichts anderes als wir gesagt haben, rüttelt die Bevölkerung auf mit einem ‚Steht auf, wenn ihr für Bayern seid'“, betonte Seehofer. Die CSU habe sich seit ihrer Gründung immer dem Wohl Bayerns und den Menschen des Freistaats verschrieben. Die Stärke der CSU resultiere aus dem, was die CSU für Bayern geleistet habe. Dies gelte es auch im Wahlkampf zu bedenken.
Die historisch schlechten Umfragewerte der CSU von bis zu 35 Prozent könnten nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zu einer Trendumkehr im Wahlkampf führen. „Die Umfragen waren nicht schön, aber sie bieten die Chance auf einen Weckruf“, sagte der CSU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl vor Beginn des Parteitags.
Er glaube schon, dass manch einer der CSU einen Schubser oder einen kleinen Denkzettel geben wolle. „Aber so viel Denkzettel, dass die ganze Wahl dazu führt, dass dieses Bayern ein ganz anderes wird als vorher. Das, glaube ich, wollen die Leute nicht“, so Söder.
Besonders die AfD macht der CSU in Bayern zu schaffen, weshalb Söder und Seehofer sie beim Parteitag immer wieder in ihren Reden attackierten. Auch bei der CSU hat man erkannt, dass die AfD sie rechts überholt hat und sieht nun eine Gefahr für die Demokratie.
„Die Republikaner waren bei weitem nicht so schlimm wie die AfD“, sagte Söder über die Konkurrenz. Aufgrund ihrer Nähe zu rechtsextremen Organisationen und ihrer rechtsgerichteten Propaganda wurden die Republikaner von 1992 bis 2006 vom Verfassungsschutz überwacht.
Trotz der schlechten Umfragewerte sieht Seehofer seine Partei nicht unter Druck. „Aus meiner Sicht stehen wir ganz passabel zum Beginn des Wahlkampfes dar, und wir werden in den nächsten vier Wochen alles in die Waagschale werfen, damit wir gut abschneiden.

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