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500.000 Pfund: Britische Datenschützer bestätigen Höchststrafe gegen Facebook

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Cambridge Analytica hatte vor Jahren versucht, mit persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern Wahlen zu beeinflussen. Dafür wird der Konzern nun belangt.
Die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner’s Office (ICO) hat die Höchststrafe von 500.000 Pfund (565.000 Euro) gegen Facebook wegen des Datenskandals um Cambridge Analytica bestätigt. Das Netzwerk habe einen „schweren Verstoß“ gegen geltendes Recht zugelassen, erklärte das ICO am Donnerstag. Repräsentanten des Konzerns hätte keine hinreichenden Gegenargumente dagegen vorgebracht. Weltweit waren nach Berechnungen des ICO rund 87 Millionen Menschen von dem Datenskandal betroffen.
„Facebook hat es versäumt, die Privatsphäre seiner Nutzer vor, während und nach der rechtswidrigen Verarbeitung dieser Daten ausreichend zu schützen“, erklärte die britische Datenschutz-Kommissarin Elizabeth Denham. „Ein Unternehmen dieser Größe und mit dieser Expertise hätte es besser wissen und es besser machen sollen.“
Bei dem Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App vor mehr als vier Jahren Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump arbeitete. Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300.000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde.

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