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Wer folgt auf Merkel?: Konservative wollen Merz als CDU-Chef

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Der Name Merz elektrisiert und polarisiert, die Konservativen in der Union wünschen sich den einstigen Widersacher Merkels an der CDU-Spitze.
Berlin (dpa) – Konservative in der Union machen sich für den ehemaligen CDU/CSU-Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz als künftigen Vorsitzenden der CDU stark. Die Werteunion unterstützt dessen Kandidatur, auch der frühere Abgeordnete Wolfgang Bosbach setzt sich für Merz ein.
Unterdessen wird der Ruf nach Regionalkonferenzen lauter, auf der sich die Kandidaten für die Nachfolge von Parteichefin Angela Merkel vorstellen sollen.
Merkel hatte nach den herben Stimmenverlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Hessen am Montag erklärt, dass sie im Dezember auf dem Hamburger CDU-Parteitag nicht erneut für den Parteivorsitz antritt. Sie wolle aber bis 2021 Kanzlerin bleiben. Zuerst kündigten CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Jens Spahn ihre Kandidaturen für den CDU-Vorsitz an, am Dienstag zog Merz nach. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hält sich eine Entscheidung darüber noch offen.
Der Vorsitzende der konservativen Werteunion in der Union bevorzugt Merz als neuen CDU-Chef. „Merz hat das Potenzial, der Partei wieder ein klares Profil zu geben“, sagte Alexander Mitsch, Bundesvorsitzender der Werteunion, der Deutschen Presse-Agentur. „Damit ist er auch für viele Mitglieder der Werteunion ein Hoffnungsträger.“ Der neue CDU-Vorsitzende müsse die Partei einen und vor allem auf den wirtschaftsliberalen und konservativen Flügel zugehen, „der unter Merkel oft übergangen wurde“, sagte Mitsch. Merz könnte diese Rolle sehr gut ausfüllen, falls er auch inhaltlich klare Akzente setze.
Auch Bosbach setzt auf Merz. In der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch) sagte der frühere Innenexperte, Merkel könne auch Kanzlerin bleiben, wenn Merz CDU-Chef würde.

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