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Söder gibt Horst Seehofer eine Jobgarantie

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„Irgendwann muss auch mal jemand die Verantwortung übernehmen“, sagt Markus Söder. Der bayerische Ministerpräsident will im Januar CSU-Chef werden. Beim ersten großen Auftritt nach seiner angekündigten Kandidatur verspricht er unter anderem das Ende von „One-Man-Shows“ in der CSU.
„Ich habe es mir lange überlegt. Es war keine leichte Entscheidung“, sagt Markus Söder am Montag vor der Landtagspresse in München. Es sei „eine Pflicht, eine Chance, eine Ehre, diese großartige Partei CSU zu führen“. Was man so sagt in solchen Momenten.
Nur: Besonders freudig wirkt Söder dabei nicht. Woraus man schließen kann, dass er noch nach seiner Rolle sucht, zumindest nach dem richtigen Ton. Bei einem Sonderparteitag am 19. Januar in München soll er zum neuen CSU-Chef gewählt werden. Ausdrücklich stellt der Kandidat klar, dass aus seiner Sicht auch ein „Doppelspitze“ funktioniert hätte. Doch nach Seehofers Rückzugsankündigung hätten eben sowohl Manfred Weber als auch Alexander Dobrindt abgesagt. Der eine kandidiert als Spitzenkandidat der konservativen EVP bei der Europawahl, der andere fürchte wohl, nicht den ausreichenden Rückhalt in der Partei zu erhalten.
Söder, der ein Minus von elf Prozentpunkten bei der Landtagswahl in Bayern Mitte Oktober zu verantworten hat, erweckt den Eindruck, als wäre es ihm durchaus recht gewesen, wenn einer von beiden den Hut in den Ring geworfen hätte. „Irgendwann muss auch mal jemand die Verantwortung übernehmen“, begründet der 51-Jährige seine Kandidatur. Ein Satz, der nicht gerade nach großem Machtanspruch klingt.
Söder macht auf Demut – eine Eigenschaft, die in der Vergangenheit nicht unbedingt mit seinem Namen in Verbindung gebracht wurde.

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