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Deutschland bei Bildung für Flüchtlinge international vorbildlich

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Beim Weltbildungsbericht der Unesco mit dem Schwerpunkt Flucht und Migration steht Deutschland gut da. Doch es gibt Kritik an den Willkommensklassen.
Geflüchtete haben in Deutschland weitaus bessere Bildungschancen als in den meisten anderen Ländern weltweit. Trotz vieler bürokratischer Hindernisse und Wartezeiten wegen fehlender Plätze steht das Bildungssystem den Zugewanderten von der Kita bis zur beruflichen Weiterbildung grundsätzlich offen. Entsprechend positiv wird Deutschland im Unesco-Weltbildungsbericht 2019 mit dem Schwerpunkt Flucht und Migration bewertet.
Der Weltbildungsbericht untersucht jährlich die Fortschritte bei der Umsetzung des Globalen Nachhaltigkeitsziels 4, nach dem bis 2030 „alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen“ erhalten sollen (eine deutsche Zusammenfassung des Berichts finden Sie hier).
Unbegleitete minderjährige Migranten haben in vielen Ländern wie Australien, Griechenland, Italien, Indonesien, Malaysia, Mexiko, Nauru und Thailand nur begrenzten oder keinen Zugang zu Bildung, heißt es. Ein Beispiel aus der Studie: „Etwa 73 Prozent der 86.000 Minderjährigen, die von 2011 bis 2016 nach Italien kamen, waren unbegleitet. Obwohl Gesetze in 2015 und 2017 darauf abzielten, sie zu schützen, besucht nur eine Minderheit von ihnen regelmäßig die Schule.“
In Deutschland dagegen werden die vielfältigen Maßnahmen bei der Integration gelobt, etwa die „überdurchschnittliche“ Sprachförderung. Die Autoren des Berichts, der am Dienstag im Auswärtigen Amt in Berlin vorgestellt wird, heben ein 800-Millionen-Euro-Programm für die sprachliche Bildung in Kindertagesstätten hervor. Hilfreich sei auch das Engagement Ehrenamtlicher beim Deutschlernen und beim Erreichen von Abschlüssen, erklärte Maria Böhmer, die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, laut einer vorab verbreiteten Pressemitteilung.
„Die großen Investitionen in die Sprachförderung zahlen sich aus“, betonte Böhmer.

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