Brennende Autos und Barrikaden, Tränengas und Wasserwerfer: In gelbe Westen gekleidete Menschen liefern sich in Paris heftige Auseinandersetzungen mit der…
Krawalle und Verwüstung bei „Gelbwesten“-Protest in Paris
Brennende Autos und Barrikaden, Tränengas und Wasserwerfer: In gelbe Westen gekleidete Menschen liefern sich in Paris heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei – schon wieder.
In Paris ist es erneut zu heftigen Krawallen bei Demonstrationen der „Gelben Westen“ gekommen. Rund um die Champs-Élysées kam es zu schweren Ausschreitungen. In der Gegend rund um den Prachtboulevard lieferten sich Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei.
Ganze Straßenzüge wurden verwüstet. Mehrere Dutzend Menschen wurden verletzt. Am Samstagvormittag versuchten Demonstranten immer wieder, Absperrungen zu durchbrechen, die Polizei ging mit Wasserwerfen und Tränengas gegen sie vor. Später verlagerten sich die Krawalle weiter in die Seitenstraßen. Rund um den berühmten Boulevard wurden Autos und Stadtmöbel in Brand gesetzt.
Bereits in der vergangenen Woche war es in Paris zu Krawallen gekommen. Es ist das dritte Wochenende in Folge, an dem Tausende Menschen der Protestbewegung „Gelbe Westen“ in Frankreich demonstrierten.
Bis Samstagnachmittag gingen nach Behördenangaben rund 75.000 Menschen im ganzen Land auf die Straßen, wie mehrere Medien berichteten. Demnach wurden mehr als 200 Menschen festgenommen. Mehr als 100 Menschen wurden Innenminister Christophe Castaner nach allein in Paris verletzt – darunter mehrere Sicherheitskräfte. In der Hauptstadt waren nach Zahlen vom Mittag etwa 5500 Demonstranten unterwegs.
Damit protestieren im Vergleich zur vergangenen Woche zwar weniger Menschen – allerdings lag die Zahl der Verletzten deutlich höher. Auch das Ausmaß der Zerstörung dürfte um einiges größer sein.