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Spannung in Hamburg: Wer beerbt Merkel?

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Beim CDU-Bundesparteitag in Hamburg entscheiden heute 1.001 Delegierte, wer die Nachfolge von Partei-Chefin Merkel antritt. Der Tag begann mit einem Gottesdienst im Michel.
Spannung in den Hamburger Messehallen: Der CDU-Bundesparteitag, bei dem 1.001 Delegierte über die Nachfolge von Angela Merkel an der Parteispitze abstimmen, hat am Vormittag begonnen. Die Entscheidung fällt am Nachmittag wohl zwischen Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem ehemaligen Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz. Gesundheitsminister Jens Spahn ist Außenseiter.
Am Morgen trafen sich zahlreiche Christdemokraten zu einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst im Hamburger Michel. Per Busshuttle wurden die Delegierten anschließend zu den Messehallen beim Fernsehturm gebracht. Merkel eröffnete die Veranstaltung in den Messehallen. Als Tagungspräsident ist Hamburgs CDU-Chef Roland Heintze zuständig für den reibungslosen Ablauf. Unterstützt wird er unter anderem von Daniel Günther, dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten.
Als Erste hat Bundeskanzlerin Merkel das Wort, sie spricht zum letzten Mal als Parteivorsitzende. Nach ihrer Rede wird der komplette Bundesvorstand neu gewählt – im Fokus steht natürlich die Wahl des oder der Parteivorsitzenden. Neben den drei bisher nominierten Kandidaten könnten noch weitere Kandidaten von den Delegierten vorgeschlagen werden. CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler erläuterte, bei der Wahl gelte, dass ein Kandidat die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen müsse. Sei dies im ersten Durchgang nicht möglich, komme es zu einer Stichwahl.
Ob auch der Hamburger Marcus Weinberg als weiteres Mitglied in den Bundesvorstand gewählt wird, ist nicht sicher. Es gibt 28 Vorschläge für 26 Mitglieder. Nach den Wahlen soll heute noch über den UN-Migrationspakt diskutiert werden und auch über den Hamburger Antrag, den Solidaritätszuschlag 2021 abzuschaffen.
Insgesamt lägen den Delegierten des Parteitags 260 Anträge zur Beratung vor, sagte Tagungspräsident Heintze. Das seien etwa doppelt so viele wie üblich. „Es wird auch eine inhaltliche Weichenstellung für die CDU Deutschlands (…) Wir in Hamburg sind die Plattform dafür, und das ist gut so.“
Am Donnerstagnachmittag war die Kanzlerin bereits zu einem Rundgang in die Hamburger Messehallen gekommen. Auf die Delegierten komme „natürlich eine wichtige Aufgabe zu, damit auch die Weichen für die zukünftige Führungsmannschaft zu stellen“, sagte Merkel mit Blick auf den Parteitag.

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