Die EU hat sich auf deutlich schärfere Abgaswerte für neue Autos geeinigt. Innerhalb von neun Jahren sollen die Emissionen um mehr als ein Drittel sinken.
Nach langem Gezerre stehen die verbindlichen CO2-Grenzwerte für fabrikneue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 2030 fest. Pkw sollen den Spritverbrauch, gemessen in CO2-Ausstoß je gefahrenen Kilometer, bis 2030 um 37,5 Prozent drosseln – im Vergleich zu 2021. Bis 2025 wurde als Reduktionsziel 15 Prozent festgelegt. Bei Lieferwagen soll der Spritverbrauch von 2021 bis 2025 um 15 Prozent und von 2021 bis 2030 um 31 Prozent gesenkt werden. Darauf haben sich die Verhandlungsführer der beiden Co-Gesetzgeber der EU, also das Parlament und der Rat, Montag nach elfstündiger Verhandlung geeinigt. Damit haben die Hersteller nun Planungssicherheit bis 2030.
Zudem wurde ein Anreizsystem zur Förderung von Fahrzeugen beschlossen, die gar keinen oder wenig fossilen Brennstoff verbrauchen.