Das Feuer in Notre-Dame lässt Milliardäre ihre Geldbörsen öffnen und bringt die Politik in den Vollgas-Modus. Muss das wirklich sein?
In Paris hat ein Feuer eine sehr alte und sehr schöne Kirche zu großen Teilen zerstört. Das ist furchtbar, es ist traurig und ein gewaltiger kultureller Verlust – auch, wenn viele der Kunstschätze gerettet werden konnten. Aber ist es eine Katastrophe?
Für Viele, ja: Menschen weinen über das zerstörte Kirchendach von Notre-Dame, als sei ein Verwandter gestorben. Von Özdemir bis Obama: Prominente und Politiker äußern ihre Beileid mit den Franzosen. Die ARD muss sich dafür rechtfertigen, keinen „Brennpunkt“ ausgestrahlt zu haben, als hätte sie einen Terroranschlag verpasst. Und Milliardäre öffnen ihre Geldbörsen, um die Reparatur zu finanzieren.
Mehr als 800 Millionen Euro sind schon zugesagt, Frankreichs Präsident Emmanuel Marcon verspricht, dass Notre-Dame in fünf Jahren wieder hergestellt ist.