Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zeigen Wirkung. In einigen Städten darf die Polizei keine Würgegriffe mehr anwenden. Auch der Einsatz von Tränengas und Plastikgeschossen wird kritisch überprüft.
Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zeigen Wirkung. In einigen Städten darf die Polizei keine Würgegriffe mehr anwenden. Auch der Einsatz von Tränengas und Plastikgeschossen wird kritisch überprüft.
Nach der Tötung George Floyds in Minneapolis und den darauf folgenden Protesten in vielen US-Städten haben erste Bundesstaaten und Städte Reformen und Veränderungen bei der Polizei angekündigt.
In der Stadt Minneapolis dürfen Polizisten künftig keine Würgegriffe mehr anwenden und Verdächtige nicht am Nacken fixieren, sagte Bürgermeister Jacob Frey. Zudem müssten alle Polizeibeamte, die Zeugen einer „ungenehmigten Gewaltanwendung“ ihrer Kollegen würden, dies unter Strafandrohung melden. Die mit dem Bundesstaat Minnesota juristisch bindend vereinbarten Reformen seien ein guter Schritt, um die Kultur der Polizei zu ändern und „systematischen Rassismus zu entwurzeln“, twitterte Frey. Es werde aber ein weiter Weg, um dies nicht nur in der Stadt, sondern auf den gesamten Bundesstaat auszuweiten.
Tim Walz, Gouverneur des Bundesstaates Minnesota, schrieb es der friedlichen Protestbewegung zu, dass Polizeireformen so schnell geplant worden seien. Er kündigte an, die Nationalgarde vorerst nicht weiter einzusetzen. Sowohl Frey als auch Walz gehören der Demokratischen Partei an und wurden in den vergangenen Tagen immer wieder von US-Präsident Donald Trump kritisiert.