Leere Strände, leere Hotels – Thailand hofft auf eine baldige Rückkehr der für die Wirtschaft so wichtigen Touristen. Denn viele bringt der Stillstand durch die Corona-Krise bereits jetzt ans Existenzlimit. Von Sandra Ratzow.
Leere Strände, leere Hotels – Thailand hofft auf eine baldige Rückkehr der für die Wirtschaft so wichtigen Touristen. Denn viele bringt der Stillstand durch die Corona-Krise bereits jetzt ans Existenzlimit.
Auf den ersten Blick gleicht Thailand derzeit einem Paradies: Die sonst so scheuen Dugongs – also Gabelschwanzseekühe – plantschen ungestört im Wasser, und die Traumstrände sind so unberührt und sauber wie seit Jahren nicht mehr.
Auch in Ao Nang. Doch genießen können das nur die wenigsten. Im Phunaka Elephant Camp waren im März die letzten Touristen. Dann verhängte die Regierung wegen der Corona-Pandemie einen Einreisestopp für Ausländer. Von einem Tag auf den anderen hat Suchat Misi damit sein Geschäft verloren und muss nun sehen, wie er seine vier Elefanten durchbringt.
Bis zu 200 Kilogramm frisst so ein Tier am Tag. Vom Staat gab es einen einmaligen Betrag als Nothilfe, zu wenig um Thailands XXL-Nationaltiere durchzufüttern.
„Inzwischen kommen überhaupt keine Touristen mehr. Seit mehr als zwei Monaten verdiene ich kein Geld, um Angestellte zu bezahlen. Ich muss jetzt hier alles aus Rücklagen finanzieren. Es ist schwer, das durchzuhalten“, sagt Suchat Misi.
4000 Elefanten leben in Thailand in solchen Camps. Im Dschungel könnten viele von ihnen wohl nicht mehr überleben. Spenden für die Dickhäuter
Dass Suchats Tiere nicht hungern, haben sie auch Alyssa und Charlotte zu verdanken.