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„Ist der Preis nicht zu hoch?“ So diskutieren HAZ-Leser über die geöffneten Schulen in der Corona-Zeit

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Zwar hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne an die Eltern appelliert, ihre Kinder vor den Weihnachtsferien zu Hause zu lassen. Zu Schulschließungen konnte sich der SPD-Politiker …
Zwar hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne an die Eltern appelliert, ihre Kinder vor den Weihnachtsferien zu Hause zu lassen. Zu Schulschließungen konnte sich der SPD-Politiker aber nicht durchringen. HAZ-Leser diskutieren über den Kurs in der Schulpolitik. Niedersachsens Schüler durften vor den Ferien weiterhin in die Schule gehen. Aber sollten sie überhaupt? Oder sollten sie besser nicht? Mit seinem Schlingerkurs in der Schulpolitik hat Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) Eltern und Lehrer gleichermaßen verunsichert und verärgert, wie HAZ-Leser feststellen. Viele Schulleiter baten dringend darum, dass Kinder zu Hause betreut werden. Sie wissen genau, dass diese Betreuung über einen langen Zeitraum Lernen behindert und Streit in den Familien fördert. Zum Glück gab es Schulleiter, die schreiben: Haben Sie kein schlechtes Gewissen, Ihre Kinder bis zum Ende der Woche zur Schule zu schicken. Heidemarie Stürmer, Harsum Lesen Sie auch: Verwirrung um Corona-Regeln – viele Grundschüler gehen weiter in den Unterricht Sie schreiben, „die Botschaft des Kultusministers ist in vielen Elternhäusern noch nicht angekommen“. Das ist sie sehr wohl, aber was bleibt den Eltern anderes übrig, als die Kinder zur Kita und in die Grundschule zu schicken? Die durchschnittliche junge Familie besteht aus zwei berufstätigen Elternteilen, damit sie sich ein Leben in Hannover überhaupt leisten kann. Es sind noch einige Arbeitstage im Dezember – und welche Familie hat nach der ersten Welle im Frühjahr denn noch genügend Urlaub, um diese Tage abzudecken? Hinzu kommen mindestens fünf Urlaubstage in der ersten Januarwoche mit der Aussicht auf eine Verlängerung des Lockdowns. Eine Betreuung im Homeoffice, so zeigt die Erfahrung aus dem ersten Lockdown im Frühjahr, ist mit Kita- und Grundschulkindern nicht möglich. Bei den Grundschülern wirkt sich diese Konstellation sogar massiv auf den Lernfortschritt aus, so bekommen die Kinder keine Hausaufgaben und müssen zu Hause ein kleineres Pensum schaffen. Darüber hinaus werden die Krippenbeiträge nicht erstattet, wenn die Krippen schließen. Ein Rettungsschirm für Familien wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

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