Start Deutschland Deutschland — in German Viel Show mit Biden: Nato feiert "neues Kapitel" nach Trump-Jahren

Viel Show mit Biden: Nato feiert "neues Kapitel" nach Trump-Jahren

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Die Nato ist zurück: Beim ersten Gipfeltreffen mit US-Präsident Joe Biden sendet die Militärallianz klare Botschaften in Richtung Russland und China. Hinter der Kulissen gibt es allerdings weiter viel Ärger.
Mehr aktuelle News finden Sie hier Austrittsdrohungen, Alleingänge und verbale Angriffe auf Bündnispartner: Für die Nato waren die vergangenen vier Jahre eine Schreckenszeit. Wie nie jemand zuvor weckte US-Präsident Donald Trump Zweifel daran, ob das 1949 gegründete transatlantische Verteidigungsbündnis eine Zukunft hat. Ohne Rücksicht auf die Folgen stellte er beispielsweise in Frage, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden. Für ein Bündnis, das auf Abschreckung durch kollektive Verteidigung setzt, ein Super-Gau. Beim ersten Gipfel mit Trumps Nachfolger Joe Biden sollte am Montag nun gezeigt werde, dass all das nur eine kurze unglückselige Periode in der mittlerweile mehr als 70-jährigen Bündnisgeschichte war. „Ich will ganz Europa wissen lassen, dass die Vereinigten Staaten da sind“, kündigte ein strahlender Biden in der Nato-Zentrale in Brüssel an. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg jubilierte, man schlage nun „ein neues Kapitel in den transatlantischen Beziehungen“ auf. Beide Botschaften richteten sich vor allem an die Adresse von Russland und China. Diese beiden Länder stellen neben dem internationalen Terrorismus aus Nato-Sicht derzeit die größte Bedrohung für die Sicherheit im euro-atlantischen Raum dar. Stoltenberg sagte nach dem Gipfel, die Staats- und Regierungschefs seien sich einig gewesen, dass die „transatlantische Familie“ zusammenstehen müsse – ganz besonders in einer Zeit, „in der autoritäre Regime wie Russland und China die auf Regeln basierende internationale Ordnung herausfordern“. Die Bündnispartner hätten die Beratungen mit Biden vor dessen Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin am Mittwoch in Genf begrüßt. „Unser Verhältnis zu Russland ist auf dem tiefsten Punkt seit dem Kalten Krieg, und Moskaus aggressive Handlungen sind eine Bedrohung für unsere Sicherheit.

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