Start United States USA — mix Corona-News| Doch keine Lockerungen: Johnson verlängert Corona-Maßnahmen

Corona-News| Doch keine Lockerungen: Johnson verlängert Corona-Maßnahmen

220
0
TEILEN

Wegen der rapiden Ausbreitung der Delta-Variante müssen die Engländer doch länger auf ihren ‚Tag der Freiheit‘ warten. Die Maßnahmen werden für weitere vier Wochen verlängert. Alle Infos im Newsblog.
Wegen der rapiden Ausbreitung der Delta-Variante müssen die Engländer doch länger auf ihren „Tag der Freiheit“ warten. Die Maßnahmen werden für weitere vier Wochen verlängert. Alle Infos im Newsblog. Wegen der rapiden Ausbreitung der Delta-Variante müssen sich die Menschen in England für weitere Corona-Lockerungen noch länger gedulden. Der britische Premierminister Boris Johnson verlängerte am Montag die noch geltenden Corona-Maßnahmen bis zum 19. Juli, wie er bei einer Pressekonferenz in London erklärte. Das Impfprogramm soll nun nochmals beschleunigt werden. Der bislang für den 21. Juni geplante „Tag der Freiheit“ soll damit um bis zu vier Wochen aufgeschoben werden. Geplant war bislang, dass am Montag nächster Woche alle noch geltenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden. Geschäfte und Gastronomie haben bereits seit Wochen wieder geöffnet. Obwohl die britische Impfkampagne weit vorangeschritten ist und bereits fast 57 Prozent der Erwachsenen voll geimpft sind, hat die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante die Infektionszahlen im Land wieder in die Höhe schnellen lassen. Nachdem wochenlang nur sehr wenig Neuinfektionen gezählt wurden, liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nun wieder bei fast 68. Der Wert spiegelt die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. In Israel wird ab Dienstag die Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden aufgehoben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montagabend mit. Damit beendet die Regierung eine der letzten Corona-Beschränkungen, die noch in Kraft sind. Anfang Juni waren die meisten Regelungen bereits gelockert worden, nur für Besucher aus dem Ausland gelten weiterhin strikte Einschränkungen. Sie dürfen nur nach Israel einreisen, wenn zwingende berufliche oder familiäre Gründe vorliegen. Mehr als 55 Prozent der Bevölkerung Israels sind bereits vollständig gegen Corona geimpft. Dies ist auf die Ende Dezember gestartete großangelegte Impfkampagne zurückzuführen, die durch ein Abkommen über einen Datenaustausch mit den Impfstoffherstellern Biontech und Pfizer ermöglicht wurde. Dabei verpflichtete sich Israel, das die medizinischen Daten seiner gesamten Bevölkerung digitalisiert hat, gegen eine bevorzugte Belieferung mit Impfstoff rasch Informationen über dessen Wirksamkeit weiterzugeben. Chile verlängert angesichts steigender Infektionszahlen die bis zum 30. Juni geltende Corona-Notstandslage um drei Monate bis Ende September. Die Regierung soll damit in der Lage bleiben, Restriktionen anzuordnen. Chile verzeichnete zuletzt einige der höchsten Stände bei den Ansteckungen seit Beginn der Pandemie, obwohl das Land eine der höchsten Impfquoten weltweit hat. Mehr als 60 Prozent der Einwohner haben mindestens eine Impfung erhalten, knapp 50 Prozent sind bereits vollständig geimpft. Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Impfungen von Astrazeneca und Biontech/Pfizer auch bei der Delta-Virusvariante einen hohen Schutz gegen schwere Verläufe bieten. Eine doppelte Impfung von Biontech/Pfizer hat einen 96-prozentigen Schutz, bei Astrazeneca liegt der Wert bei 92 Prozent, wie die britische Gesundheitsbehörde „Public Health England“ mitteilte. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in den USA hat nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von 600.000 überstiegen. Die Zahl der neu verzeichneten Toten sank dabei in den vergangenen Wochen deutlich: Im Mai lag sie bei 18.587, ein Rückgang von gut 80 Prozent zum Januar. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC vom Sonntag haben fast 52 Prozent der US-Bürger mindestens eine Impfung erhalten. Wegen eines akuten Mangels an Corona-Impfstoffen hat die iranische Regierung einem im Land produzierten Impfstoff eine Notfallzulassung erteilt. Laut Presseberichten vom Montag ist die Regelung für Fälle vorgesehen, in denen ein Einsatz von Impfstoffen „dringend“ geboten ist. Sie gilt für Bürger, die eine zweite Impfung erhalten müssen. Für die Impfungen soll ab Samstag das Präparat „CovIran Barekat“ eingesetzt werden, von dem nach Schätzungen bereits drei Millionen Dosen produziert wurden. Das Präparat wurde von der halbstaatlichen Stiftung Setad entwickelt. Die Produktion begann nach Informationen der amtlichen Nachrichtenagentur Irna Anfang Juni. Biontech, Astrazeneca, Moderna – mehrere Impfstoffe gegen das Coronavirus sind bereits auf dem Markt. Dennoch wird auch weiter an der Entwicklung neuer Vakzine geforscht. Jetzt hat ein Pharmakonzern gute Studienergebnisse veröffentlicht. Mehr dazu lesen Sie hier. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) für die von ihnen angestoßene Debatte über ein Ende der Maskenpflicht kritisiert. „Ich wundere mich ein bisschen über die Bundesregierung“, sagte Söder am Montag in München vor Journalisten. Der Bund mache „ohne jede Zuständigkeit“ Vorschläge für einen Bereich, für den die Bundesländer verantwortlich seien. Söder sagte, er könne bei einem Ende der Maskenpflicht nur zur Zurückhaltung raten. „Die Wahrheit ist: Neben dem Impfstoff ist die Maske das einzig bislang sehr wirksame Instrument.“ Es dürfe jetzt nicht zu schnell alles wieder aufgegeben werden. Im Innenbereich wie etwa in Schulen sei es schwierig mit Lockerungen. Gleichzeitig zeigte sich Söder aber offen dafür, im Außenbereich zu lockern – hier könne über alles diskutiert werden. Lambrecht hatte die Bundesländer aufgefordert, die Verhältnismäßigkeit der Maskenpflicht zu überprüfen. Spahn sprach sich für ein stufenweises Ende der Maskenpflicht aus. Eine generelle Aufhebung der Maskenpflicht in Deutschland könnte nach Ansicht von Wissenschaftlern ein Wiederaufflammen der Pandemie nach sich ziehen. „Wenn wir nach dem Wegfall der Testpflicht in vielen Situationen nun auch noch die Maskenpflicht fallen lassen, sind wir im Grunde in einem ungestörten Leben wie vor der Pandemie“, sagte Eberhard Bodenschatz vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen am Montag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das Virus aber sei noch da und wesentlich infektiöser durch Mutationen. „Warum soll die Pandemie dann nicht wiederkommen?“. Auch die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, hält es vorerst für wichtig, zumindest drinnen weiterhin Maske zu tragen. „Masken sind ein einfacher und wirksamer Schutz, vor allem in Innenräumen“, so die Epidemiologin von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. „Es geht hier auch um den Schutz vor ansteckenderen neuen Varianten des Virus.“ Aerosolforscher Christof Asbach hält eine Entscheidung für die Abschaffung der Maskenpflicht im Freien für gut nachvollziehbar. In Innenräumen gehe es letztlich um die Frage, welches Risiko man akzeptieren möchte. „Die Wahrscheinlichkeit in Innenräumen auf einen Infizierten zu treffen, bleibt mit und ohne Maskenpflicht gleich“, sagte der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung der dpa. „Das Risiko, sich anzustecken, ist ohne Maske natürlich höher.“ Er plädiere auch an die Vernunft der Menschen, sich unabhängig von Vorgaben in kritischen Situationen zu schützen. Der britische Premierminister Boris Johnson will Medienberichten zufolge die Corona-Maßnahmen in England wegen der Ausbreitung der zunächst in Indien entdeckten Delta-Variante verlängern. Der bislang für den 21. Juni geplante „Tag der Freiheit“ solle um bis zu vier Wochen aufgeschoben werden, meldeten verschiedene britische Medien am Montag. Mit einer offiziellen Ankündigung des Regierungschefs wird am Abend gerechnet. Geplant war bislang, dass am Montag nächster Woche alle noch geltenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden.

Continue reading...