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Markus Söder mit Regenbogenmaske im Stadion

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München Die Uefa hat eine Regenbogen-Beleuchtung der Münchner EM-Arena untersagt. Doch etliche Fans schwenken neben Schwarz-Rot-Gold auch Regenbogenfähnchen beim Spiel Deutschlands …
München Die Uefa hat eine Regenbogen-Beleuchtung der Münchner EM-Arena untersagt. Doch etliche Fans schwenken neben Schwarz-Rot-Gold auch Regenbogenfähnchen beim Spiel Deutschlands gegen Ungarn. Doch der ungarische Regierungschef Orban sieht das nur aus der Ferne. Die von der UEFA nicht genehmigte Regenbogen-Beleuchtung des Münchner Stadions hat auch am Tag des letzten deutschen EM-Gruppenspiels gegen Ungarn für heftige Debatten gesorgt. Von einem „Eigentor“, Glaubwürdigkeitsverlust und einer vertanen Chance der Europäischen Fußball-Union war die Rede. Im Stadion schwenkten dafür etliche Fans Regenbogenfähnchen, ein Flitzer in Deutschland-Trikot und mit Regenbogenfahne stürmte aufs Spielfeld. Zeitungen und TV-Sender zeigten die Farbenvielfalt, Institutionen und Unternehmen präsentieren sich in sozialen Netzwerken in bunter Optik. Zahlreiche Gebäude wurden entsprechend beflaggt. Die Menschrechtsorganisation Amnesty International hatte in Zusammenarbeit mit Christopher Street Day Deutschland vor dem Stadion Regenbogenfähnchen an die Fans verteilt – bis zu 10.000 Stück, wie es hieß. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützte die Aktion. Zudem hatten viele Fans auch selbst größere Regenbogenfahnen mitgebracht, die sie vor und im Stadion fröhlich schwenkten. Kurz vor dem Spiel stürmte ein Flitzer mit einer Regenbogenfahne aufs Spielfeld. Der junge Mann, der ein Deutschlandtrikot trug, legte sich während des Abspielens der ungarischen Nationalhymne vor den Mannschaften auf den Rasen und ließ sich dann widerstandslos von Ordnern abführen. Torwart Manuel Neuer trug auch gegen Ungarn wieder seine Regenbogen-Kapitänsbinde – das wurde von der UEFA erlaubt. Weitere sonstige offizielle Aktionen gab es zunächst nicht. Die UEFA verteidigte am Mittwoch ihre Entscheidung. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban appellierte an die deutsche Politik, das UEFA-Verbot zu akzeptieren. „Ob das Münchner Fußballstadion oder ein anderes europäisches Stadion in Regenbogenfarben leuchtet, ist keine staatliche Entscheidung“, sagte Orban der Deutschen Presse-Agentur. Auch in Budapest gehören Orban zufolge „die Regenbogenfarben selbstverständlich zum Straßenbild“. Eine Reise nach München sagte Orban ab. Wie die dpa am Mittwoch erfuhr, plante Orban stattdessen eine Reise nach Brüssel.

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