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Newsblog zu Tief "Bernd": Ort in NRW teilweise evakuiert – Kreis ruft Katastrophenfall aus

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Die Unwetter treffen am Mittwoch vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Schienen und Autobahnen sind unpassierbar, i n Stolberg mussten Bewohner mehrere Häuser verlassen . Alle Infos im Newsblog.
Die Unwetter treffen am Mittwoch vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Schienen und Autobahnen sind unpassierbar, i n Stolberg mussten Bewohner mehrere Häuser verlassen. Alle Infos im Newsblog. Tief „Bernd“ hat Teile Deutschlands fest im Griff. Besonders betroffen sind Regionen in Nordrhein-Westfalen. Aber auch in anderen Bundesländern hinterlassen die Unwetter Spuren. Die Feuerwehren sind vielerorts im Einsatz wegen vollgelaufener Keller, überschwemmter Straßen oder drohender Überflutungen. Im Sauerland kam ein Feuerwehrmann bei den Rettungsarbeiten ums Leben. In Stolberg bei Aachen ist durch den starken Regen der Vichtbach über die Ufer getreten und hat die Altstadt teilweise überflutet. „Mehrere Straßen im Stadtgebiet sind derzeit nicht passierbar“, berichtet die Stadt. Die Kommune bat die Anwohner des Baches eindringlich, die Häuser im Überschwemmungsgebiet zu verlassen. „Bitte begeben Sie sich zu Freunden und Verwandten oder in die Notunterkünfte.“ Für die Notunterkünfte suchte die Stadt noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte seien mittlerweile auch auswärtige Kräfte eingetroffen. Bei Rettungsarbeiten nach dem Starkregen ist in Altena im Sauerland (Nordrhein-Westfalen) ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis am Mittwoch. Er sei bei dem tragischen Unfall ertrunken. Am Fluss Nette seien dem jungen Mann die Beine weggerissen worden, berichtete der WDR. Die genauen Umstände seien noch unklar. In Altena haben die starken Regenfälle viele Schäden verursacht. Die Stadt war am Mittwoch „so gut wie nicht erreichbar“, teilte die Polizei mit. Wegen schwerer Regenfälle hat der Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz den Katastrophenfall ausgerufen. „Bleiben Sie zu Hause! Alle Schulen im Landkreis bleiben morgen geschlossen!“, heißt es auf der Internetseite der Kreisverwaltung. „Ab sofort werden alle Einsätze von der Technischen Einsatzleitung in Hillesheim koordiniert. Die Bundeswehr steht ebenfalls zur Verfügung. Außerdem sind alle Rettungskräfte (Feuerwehr, THW, DRK) im Dauereinsatz.“ „Die Lage ist sehr ernst, wir haben viele überschwemmte Straßen und Ortschaften, die nicht mehr erreichbar sind“, sagte Landrätin Julia Gieseking (SPD). Sie rief die Menschen zur Vorsicht auf. Nach Stromausfällen in Folge des Starkregens hat ein Krankenhaus in Wesseling im Rhein-Erft-Kreis zeitweise um seine Stromversorgung bangen müssen. Mehrere Patienten der Intensivstation des Dreifaltigkeitskrankenhauses waren daher am Mittwochabend vorsorglich in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. Ein Notstromaggregat des Stromversorgers RWE sei aber inzwischen herbeitransportiert und angeschlossen worden und sichere die weitere Versorgung der Klinik, sagte eine Sprecherin am Mittwochabend. Wie in vielen Orten Nordrhein-Westfalens sind in Wesseling Straßen nach heftigem Dauerregen am Mittwochnachmittag überflutet worden und Keller vollgelaufen. Weil auch Trafos überschwemmt wurden, fiel in zahlreichen Haushalten der Strom aus. Nach dem Überlaufen einer Abwasserbehandlungsanlage im Chemiepark Knapsack in Hürth bei Köln haben Anwohner Hautreizungen erlitten. Wie die Zentrale Einsatzleitung des Chemieparks mitteilte, hat der viele Regen zu Einschränkungen an der Anlage geführt. Ein Überlaufen habe nicht verhindert werden können. Dadurch sei es zum Abfluss erheblicher Mengen Niederschlagswassers sowie Abwassers auf eine Straße gekommen. Ein Sprecher bezifferte die Anzahl der betroffenen Personen mit „ein paar“. Der Chemiepark machte zunächst keine Angaben darüber, welche Stoffe die Hautreizungen ausgelöst haben könnten. Im Chemiepark sind nach eigenen Angaben rund 30 Unternehmen tätig. Das Regen-Unwetter in Nordrhein-Westfalen hat den Bahnverkehr am Mittwoch massiv beeinträchtigt. Im Tagesverlauf wurde auf zahlreichen Linien der Betrieb eingestellt. Die Deutsche Bahn berichtete von Verspätungen und Ausfällen von Zügen zwischen Köln und Düsseldorf sowie zwischen Köln und Wuppertal. Die Strecken Köln-Koblenz waren auf beiden Seiten des Rheins nicht befahrbar. Auch auf der Strecke Köln-Aachen war kein Zugverkehr möglich. Am Abend stellte außerdem der vom Bahnunternehmen National Express betriebene RE6 zwischen Köln/Bonn Flughafen und Minden nach mehreren Unwetterschäden seinen Betrieb für den Rest des Tages ein.

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