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Der Schlagzeuger Charlie Watts von den Rolling Stones ist tot

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Der Sänger Mick Jagger und der Gitarrist Keith Richards mögen öffentlich die Gesichter der Rolling Stones gewesen sein, doch das musikalische Rückgrat war der Drummer: Charlie Watts.
Der Sänger Mick Jagger und der Gitarrist Keith Richards mögen öffentlich die Gesichter der Rolling Stones gewesen sein, doch das musikalische Rückgrat war der Drummer: Charlie Watts. Der Schlagzeuger Charlie Watts im August 1964. Anfang der 1960er Jahre waren die Rolling Stones nichts weiter als junge britische Studenten importierter amerikanischer Musik, des Blues, Rhythm’n’Blues und Rock’n’Roll. Anders als die damals aufkommenden Beatles aus Liverpool waren sie Fans, die möglichst authentisch rüberkommen wollten, die – ebenfalls anders als die Fab Four aus Nordengland – nicht einmal daran dachten, eigene Stücke zu schreiben. Und die fünf aus Südengland sahen wesentlich wilder, verwegener aus, sie waren die bösen Buben, im Gegensatz zu den perfekten Schwiegersöhnen aus dem Norden. Nur einer des Quintetts passte nicht so recht ins Bild: Charlie Watts, der Schlagzeuger, der auf den Fotos stets mit dem leicht amüsierten Blick eines britischen Gentlemans zu beobachten schien, was die andern vier Draufgänger draufhatten, als seien ihm dieser Rock’n’Roll und der dazugehörige Lebensstil etwas fremd. Einer, der 1964 heiratete und mit derselben Frau bis zuletzt zusammenlebte; einer, der den Suchtgefahren zwar nicht ganz ausweichen konnte, aber – anders als seine Bandkollegen – sich von seiner Alkoholsucht durch Selbstdisziplin heilte. Immenser Beitrag Überliefert ist die Anekdote, Jagger habe vor Journalisten Watts als «seinen Schlagzeuger» bezeichnet; Watts konterte mit einer Ohrfeige und dem Spruch, er sei nicht Jaggers Drummer, vielmehr sei Jagger sein Sänger.

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