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"Fridays for Future"-Demo in Berlin: Der Hype lebt

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Und am Ende dann: ein Schrei, Gewusel, Securitymänner packen einen großen Mann mit ihren Securitymänner-Armen an den Schultern, drücken ihn weg, er versucht, sich …
Und am Ende dann: ein Schrei, Gewusel, Securitymänner packen einen großen Mann mit ihren Securitymänner-Armen an den Schultern, drücken ihn weg, er versucht, sich zu befreien, schlägt in die Luft, taumelt, fällt, ruft etwas Unverständliches. Sofort sind vier Polizisten da, bauen sich neben Greta Thunberg und Luisa Neubauer auf. Die schaut für einen Moment etwas erschrocken, zieht die Schultern hoch, läuft aber einfach weiter. Die Polizisten begleiten sie, weg vom Platz der Republik, weg vom deutschen Bundestag. Wer der Mann war, was er wollte, bleibt auch noch Stunden später unklar. Im Gespräch mit dem stern wird er sagen, er sei selbst Klimaaktivist, er habe mit Neubauer, der bekanntesten deutschen Vertreterin von „Fridays For Future“, nur ein bisschen reden wollen. Da sitzt er aber schon vor einem Mannschaftswagen der Polizei, Beamte nehmen seine Personalien auf und werden dafür von ihm „Wichser“ genannt. Es ist eine Situation, die sehr wenig und gleichzeitig doch sehr viel über den jüngsten Klimastreik in Berlin erzählt. Wenig, denn eigentlich gibt es kaum friedlichere Massenversammlungen als die Schülerdemos. Viele Kinder auf einer Wiese, sie kommen mit selbstgebastelten Schildern auf denen dann Sprüche stehen, die eher Motto-Shirt-Qualitäten haben als dass sie politische Kampfansagen wären. „Eure Klimapolitik ist schlechter als ich in Mathe“ ist da also zu lesen oder auch: „Verkehrsende statt Weltende“. Seifenblasen wabern über die Köpfe. Auf der Bühne wechseln sich Redner mit Musikern ab. Es werden viele Selfies gemacht. Wüsste man nicht, dass das hier ein Protest ist, man könnte es auf den ersten Blick mit einem Open Air verwechseln. Aber dann passieren eben auch solche Sachen: Fremde Männer, die Neubauer und Thunberg, der Begründerin der Bewegung, nah kommen wollen, zu nah, Polizisten, die sie weghalten müssen.

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