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Coronavirus in NRW: Inzidenz macht erneut Sprung nach oben

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Das Coronavirus in NRW beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. In unserem Ticker findet ihr alle aktuellen Meldungen zu Covid-19 in NRW. | TAG24
Köln – Nach monatelangem Corona-Lockdown gibt es Pläne zur weiteren Pandemie-Bekämpfung. Wir geben einen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW. In der Corona-Pandemie steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen weiter an. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag am Samstag bei 64,2, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Samstag hervorging. Am Freitag hatte der Wert noch 61,0 betragen. Innerhalb eines Tages wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland 2047 neue Corona-Fälle registriert. Es gab elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Im Bund lag die Corona-Inzidenz deutlich höher: Erstmals seit Mai war der Wert mit 100,0 am Samstag wieder dreistellig. In NRW hatte der Kreis Minden-Lübbecke weiterhin die höchste Inzidenz mit 135,0 gefolgt vom Kreis Lippe (112,7) und der Stadt Hagen (101,8). Die Landeshauptstadt Düsseldorf hatte den vierthöchsten Inzidenzwert in NRW (90,6). Am niedrigsten war die Kennziffer im Kreis Wesel (33,9), in Bottrop (34,1) und in Paderborn (36,0). Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++ Alle Ticker-Meldungen bis zum 20. August 2021 findest Du hier. An Schulen in Nordrhein-Westfalen verweigern laut Ministerium nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler die verpflichtenden Corona -Selbsttests. Der Anteil der Testverweigerer schwanke auf einem sehr niedrigen Niveau, hieß es aus dem Düsseldorfer Schulministerium. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat am Dienstag die Corona-Schutzverordnung präzisiert. Wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf erläuterte, dienen die geringfügigen Änderungen der Klarstellung geltender Regelungen und sind teils auf ausdrückliche Nachfragen erfolgt – etwa zu Ausnahmen von der Maskenpflicht im Berufsleben. In einem Schreiben an verschiedene Verbände erklärt das Ministerium: „Die einzige relevante Änderung für den ‚Geschäftsverkehr‘ ist, dass künftig bei Verkaufs- und Beratungsgesprächen mit 3-G-Regelung und Mindestabstand auf das Maskentragen verzichtet werden kann.“ Menschen ab 70 Jahren, deren letzte Corona -Schutzimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt, sind zur Auffrischungsimpfung aufgerufen. Wie das Landesgesundheitsministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, werden in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Wochen rund 2,8 Millionen Bürger dieser Altersgruppe per Post informiert. Der Brief sei allerdings keine Voraussetzung für den weiterhin kostenlosen Piks beim Hausarzt. Eine grundsätzliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert Koch-Institut für eine Auffrischungsimpfung auch Unter-70-Jähriger gibt es derzeit nicht. Allerdings empfiehlt die Gesundheitsministerkonferenz allen, die beide Impfungen mit Astrazeneca oder nur das Vakzin der Firma Johnson & Johnson erhalten haben, unabhängig vom Alter, einen Arzttermin für eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff zu vereinbaren. Nach jetzigem Wissensstand lasse die Wirksamkeit der Coronaschutzimpfung etwa ein halbes Jahr nach der zweiten Impfung nach – gerade bei älteren Menschen, berichtete das Ministerium. Dennoch sei weiterhin „ein vergleichsweiser guter Impfschutz vorhanden“. Bis Ende Oktober sollen die bereits laufenden Auffrischungsimpfungen in Pflegeheimen abgeschlossen sein. Auch in Demenz-WGs oder Werkstätten für Behinderte sei das bereits im Gange. Die Stiko empfiehlt die Auffrischung darüber hinaus für Personal in pflegerischen und medizinischen Berufen mit direktem Kontakt zu alten Menschen und Patienten sowie für Personen mit Immunschwäche. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) appellierte erneut an alle, die sich bislang noch zu gar keiner Corona-Schutzimpfung entschieden hätten, sich einen Ruck zu geben. Gerade für Ältere gelte zudem: „Denken Sie auch an die Grippe-Schutzimpfung.“ Beide könnten gleichzeitig verabreicht werden. In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gilt ab dem 1. November die 2G-Regel für städtische Kultureinrichtungen wie Museen, Theater oder Oper. Das teilte die Verwaltung am Freitag mit. Ausnahmen gelten weiterhin für Kinder und Jugendliche Nach einer Partynacht in einem Wuppertaler Club mit rund 400 Menschen ist ein Gast positiv auf Corona getestet worden. Er sei bereits bei der Feier am vergangenen Freitag (8. Oktober) infektiös gewesen, wie die Stadt am Donnerstag berichtete. Ob es seitdem weitere Coronafälle unter den Gästen gab, war laut Angaben einer Stadtsprecherin unklar. Die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag will auch die Maskenpflicht im Einzelhandel in absehbarer Zeit lockern. Der FDP-Fraktionschef Christof Rasche sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, er wünsche sich, dass das Land angesichts der hohen Impfquoten ab Anfang November zu mehr Normalität zurückkehre. „In einem Bekleidungsgeschäft oder Supermarkt, wo es kaum Gedränge gibt, können wir auf eine Maskenpflicht sicherlich verzichten“, zitierte das Blatt den Politiker. Nur in sehr hoch frequentierten Geschäften sei das jetzt noch nicht möglich. Auch für größere Indoor-Veranstaltungen müssten in Verbindung mit der 3G-Regel Lockerungen insbesondere bei den Kapazitätsbeschränkungen möglich werden. „Die Lage in den Krankenhäusern ist weiterhin entspannt, wir sollten den nächsten Schritt gehen. Darüber wollen wir mit unserem Koalitionspartner sprechen“, sagte Rasche der Zeitung. Die Stadt Köln teilte am Freitagmittag mit, dass sich die Öffnungszeiten für die Impfstelle am Gesundheitsamt ändern wird. Ab sofort sind Impfungen montags bis mittwochs von 9 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr möglich. Seit einigen Monaten führt die Stadt außerdem Impfungen mit mobilen Teams durch und konnte seit dem 3. Mai bereits 28.883 Impfungen durchführen. Für die ab 11. Oktober kostenpflichtigen Corona-Schnelltests geht der Apothekerverband Nordrhein von Preisen um die 20 Euro aus. Eine Umfrage unter den Verbandsmitgliedern habe ergeben, dass ein flächendeckendes Angebot an Corona-Schnelltests durch Apotheken an Rhein und Ruhr zunächst weiter sichergestellt sei, teilte Verbandsvorsitzender Thomas Preis am Donnerstag mit. Nach seiner Einschätzung sei mit Preisen für die Selbstzahlertests von um die 20 Euro vor dem Hintergrund zu rechnen, dass die Nachfrage schon deutlich gesunken sei bei gleichbleibenden Kosten etwa für Personal oder Räume. Mehr als 90 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in NRW sind nach Daten des Schulministeriums vollständig gegen Corona geimpft. Der Anteil der Lehrkräfte mit vollständigem Impfschutz lag in der vergangenen Woche bei 90,9 Prozent, wie aus der Übersicht zur wöchentlichen Schulabfrage hervorgeht. Dabei hatten 3293 Schulen in der vergangenen Woche Angaben zum Impfstatus gemacht. Das waren zwei Drittel aller Schulen, die sich an der wöchentlichen Ministeriumsumfrage beteiligt hatten. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung von Nordrhein-Westfalen sind inzwischen 68,3 Prozent vollständig geimpft, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten des Robert Koch-Institutes hervorgeht. Die Landesregierung hat eine Lockerung der Maskenpflicht an den Schulen in Nordrhein-Westfalen ab dem 2. November in Aussicht gestellt. Unter Berücksichtigung des weiteren Infektionsgeschehens sei es die Absicht der Landesregierung, die Maskenpflicht im Unterricht auf den Sitzplätzen mit Beginn der zweiten Woche nach den Herbstferien abzuschaffen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Schulmail des Schulministeriums. Vor einer Entscheidung der NRW-Landesregierung über die weitere Linie bei der Maskenpflicht in Klassenzimmern hat der Philologenverband vor übereilten Schritten gewarnt. Es dürfe keine „Experimente kurz vor und nach den Herbstferien geben, wie etwa durch den Fall der Maskenpflicht“, forderte die Vorsitzende des Lehrerverbands für die Gymnasien, Sabine Mistler. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will zeitnah mitteilen, wie es nach den Herbstferien – sie dauern vom 11. bis 24. Oktober – mit der Maskenpflicht in den Schulen weitergeht. In den ersten rund zwei Wochen nach den Ferien brauche es weiter eine Maskenpflicht im Unterricht, betonte Mistler. Man müsse zunächst mittels Corona-Testungen genau beobachten, wie sich die Infektionszahlen nach Rückkehr aus dem Urlaub in den Schulen entwickeln. Dann werde sich zeigen, ob die Masken fallen könnten. „Wichtig ist der Präsenzunterricht, und es dürfen keine weiteren bürokratischen Aufgaben damit verbunden werden“, sagte Mistler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Kabinett wollte sich am Dienstag auch mit dem Thema Schulen und Maskenpflicht befassen. Im Anschluss waren am Abend Gespräche mit Verbänden geplant. Einige Bundesländer haben bei der Maskenpflicht im Unterricht bereits Lockerungen eingeführt, diese ganz aufgehoben oder planen entsprechende Schritte. Die Hochschulen und Universitäten in Nordrhein-Westfalen rechnen infolge der Schulschließungen in der Corona-Zeit über Jahre mit Problemen von Schülern beim Wechsel ins Studium. Systematisch könne ein solcher „Corona-Effekt“ noch nicht bestätigt werden, „aber von der Plausibilität her erwarten wir das nicht nur im nächsten oder übernächsten Jahr, sondern in den nächsten Jahren“, sagte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in NRW, Bernd Kriegesmann, am Montag in Düsseldorf. Die Versäumnisse aus der Pandemie-Zeit fingen bereits in der Grundschule an und zögen sich „durch alle Schulklassen“. Nach drei Semestern mit überwiegend digitalen Veranstaltungen starten die Hochschulen in das neue Wintersemester 2021/22 wieder mit Präsenzlehre. Bis zu zwei Drittel der Lehrveranstaltungen sollen in Präsenz ablaufen. Nur ganz große Vorlesungen sollen online angeboten werden. Keine Maskenpflicht mehr im Freien, keine großen Tischabstände mehr im Restaurant und keine leeren Sitzplätze mehr im Fußballstadion. In Nordrhein-Westfalen sind die Corona-Schutzmaßnahmen weiter gelockert worden. Das dürfte gerade auch die jungen Leute freuen. Von den landesweit rund 10.600 Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen waren im Laufe des Septembers wegen Corona-Fällen 637 teilweise und 68 komplett geschlossen. Das teilte Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags mit.675 Kinder und 348 Beschäftigte seien im September den Behörden als infiziert gemeldet worden. Im August waren noch bei 835 Kindern und 331 Beschäftigten Corona-Infektionen festgestellt worden. Auf dem Höhepunkt der Pandemie im März und April waren Infektionen bei jeweils mehr als 2000 Kindern und bis zu 1600 Kita-Beschäftigten gemeldet worden. Die Quarantäne sei in den Kitas wie in den Schulen in der Regel auf den nachweislich infizierten Fall beschränkt, sagte Stamp. Für die Betroffenen gelte eine 14-tägige Quarantäne. Kontaktpersonen dürften in der Regel weiter an den Betreuungsangeboten teilnehmen. Für nicht geimpfte Personen, auch Kinder, bestehe aber 14 Tage lang eine Testpflicht von drei Tests pro sieben Tage. Der erste Test sei nach Auftreten des Infektionsfalls vor dem erneuten Besuch der Einrichtung vorzunehmen. Über 185.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen haben bereits eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstag die Zahl 185.631 für NRW aus. Das sind 14.270 Personen mehr als am Vortag. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat ein Schreiben an die über 80-Jährigen verfasst, das er aber nach seiner Ansicht noch nicht verschicken kann. Denn von der Ständigen Impfkommission (Stiko) gebe es noch keine konkrete Empfehlung zu den Auffrischungsimpfungen, sagte Laumann im Gesundheitsausschuss des Landtages am Mittwochabend. „Der Brief ist fertig“, betonte er. Die Stiko-Empfehlungen spielten eine große Rolle bei den Entscheidungen des Ministeriums, und er sei eigentlich ein Fan der Stiko. Sie habe erklärt, dass sie eine gewisse Datenbasis brauche für ihre Entscheidung. Deshalb trete man ein wenig auf der Stelle in der Frage, die für viele Menschen hochwichtig sei. Nach Absprachen der Gesundheitsminister der Länder werde bei den Auffrischungsimpfungen in den Altenheimen nicht auf die Empfehlung der Stiko gewartet. „Und das wird in Nordrhein-Westfalen zurzeit auch relativ stark gemacht“, erklärte er. Auch in Hausarztpraxen seien bereits Auffrischungsimpfungen gegen Corona festzustellen. Kinder und Jugendliche brauchen für eine Teilnahme an Ferienspielen oder Freizeiten in den Herbstferien einen negativen Corona-Test. Darauf wies Staatssekretär Andreas Bothe am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags hin. Der Test dürfe nicht älter als 24 Stunden sein. Für Minderjährige blieben die Bürgertests kostenlos. Bothe verwies auch auf die neue Corona-Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen, die am Freitag in Kraft tritt. Danach sei bei Kinder-, Jugend- sowie Familienerholungsfahrten von öffentlichen und freien Trägern von nicht geimpften Personen bei der Anreise und erneut nach jeweils weiteren vier Tagen ein negativer Testnachweis vorzulegen. Als Alternative könne ein gemeinsam beaufsichtigter Selbsttest gemacht werden. In Fußballstadien, Konzerten und bei anderen Großveranstaltungen werden die Corona-Auflagen in Nordrhein-Westfalen weiter gelockert. Das sieht die am Donnerstag veröffentlichte aktualisierte Corona-Schutzverordnung vor, die vom 1. Oktober an gilt. Unter freiem Himmel dürfen dann alle Sitzplätze wieder voll belegt werden. Stehplätze dürfen allerdings nur zur Hälfte belegt werden und nur dann, wenn auf den Gängen eine medizinische Schutzmaske getragen wird. Generell entfällt die Maskenpflicht draußen. Bei coronabedingt zulassungsbeschränkten Veranstaltungen oder auch in Restaurants kann der teure PCR-Test ersetzt werden durch einen frischen Schnelltest unter professioneller Aufsicht. Nach etwa eineinhalb Jahren mit viel Online-Lehre startet das neue Wintersemester an den NRW-Hochschulen am Freitag mit mehr Präsenz und 3G-Kontrollen – also geimpft, getestet oder genesen. So werde man „endlich wieder ein Ort des Austauschs“, sagte ein Sprecher der Universität in Düsseldorf. Viele der rund 70 Hochschulen setzen aber zum Beispiel bei großen Vorlesungen weiter auf digitale oder gemischte Formate. Die Klassenfahrt eines Düsseldorfer Gymnasiums in eine Jugendherberge in Nettetal ist wegen eines Corona-Ausbruchs abgebrochen worden. Laut Testergebnis hätten sich 13 Schüler mit der Deltavariante des Coronavirus infiziert, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die infizierten Schüler und weitere 15 Kontaktpersonen mussten sich in Quarantäne begeben. Insgesamt seien vier Klassen der Jahrgangsstufe 6 auf Klassenfahrt gefahren. In drei der Klassen wurden Infektionen nachgewiesen – keiner der Infizierten sei geimpft gewesen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat weitere Corona-Lockerungen in Nordrhein-Westfalen angekündigt. Zum 1. Oktober werde die Corona-Schutzverordnung geändert, sagte Laumann am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages. Fast 40.650 Patienten und Patientinnen aus Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr mit einer Covid-19-Diagnose stationär in Krankenhäusern behandelt worden. Ihr Anteil an allen behandelten Patienten habe damit 1,1 Prozent ausgemacht, teilte das Statistische Landesamt (IT. NRW) am Mittwoch mit. Mehr als ein Viertel (27,5 Prozent) aller Covid-19-Patienten war demnach zwischen 80 und 90 Jahre alt. Den niedrigsten Anteil hatten Patienten im Alter von zehn bis unter 20 Jahren mit nur 1,3 Prozent. Außerdem wurden etwas weniger Frauen (48,2 Prozent) als Männer (51,8 Prozent) wegen Covid-19 stationär behandelt. Landesweit lag die Quote der Corona-Patienten in Krankenhäusern bei 227 je 100.000 Einwohner. Die höchsten Quoten je 100.000 Einwohner gab es in Gelsenkirchen mit 380, gefolgt von Duisburg (370) und Remscheid (361). Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für Münster (93), den Kreis Siegen-Wittgenstein (117) und den Kreis Coesfeld (133). Nicht nur vollständig geimpfte und genesene, sondern auch negativ auf das Coronavirus getestete Schulkinder müssen zu Klassenfahrten zugelassen werden. Darauf hat Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hingewiesen. Eine Begrenzung nur auf Geimpfte und Genesene sei „nicht zulässig“. Diese Regelung sei an allen Schulen anzuwenden, so das alle Schülerinnen und Schüler bei anstehenden Fahrten wüssten, „dass sie willkommen sind“. Insgesamt zeigten die Infektions- und Quarantänezahlen, dass der Präsenzunterricht im Klassenraum in NRW weiter zu verantworten sei, bilanzierte Gebauer. Derzeit sei keine Schule im Land vollständig wegen Corona geschlossen. Der Anteil der Schüler und Lehrkräfte, die wegen der Pandemie nicht am Präsenzunterricht teilnehmen könnten, liege unter einem Prozent. Noch vor den am 11. Oktober beginnenden Herbstferien würden die Schulen und Eltern informiert, wie es danach mit dem Unterricht weitergehe – unter anderem mit der Maskenpflicht, sagte Gebauer. Die AfD forderte, die Maskenpflicht nach den Herbstferien aufzuheben. Das Kölner Impfzentrum hat am Dienstagabend geschlossen. Unmittelbar danach begann auch schon der Abbau der Einrichtungen in den Messehallen, die am Mittwochmorgen „besenrein“ übergeben werden sollten, wie es hieß. Ab Mittwoch seien Impfungen gegen das Corona-Virus bei niedergelassenen Ärzten, mobilen Impfaktionen im Stadtgebiet und im Gesundheitsamt möglich, teilte die Stadt mit. Impfungen im Gesundheitsamt würden montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr angeboten. Sie seien mit oder ohne Termin möglich. Im Kreis Steinfurt haben 74 Personen abgelaufenen Impfstoff gegen das Coronavirus erhalten. Durch eine interne Kontrolle sei aufgefallen, dass das Vakzin von Biontech zum Zeitpunkt der Impfung um wenige Tage abgelaufen gewesen sei, sagte ein Sprecher des Kreises am Dienstag. Eingesetzt worden sei der Impfstoff bei mobilen Aktionen zwischen dem 12. und 22. September an Berufskollegs in Rheine und Steinfurt sowie auf einer Ausbildungsmesse in Rheine. Für die 74 Geimpften bestehe keine Gesundheitsgefährdung. Zuvor hatten auch die “ Westfälischen Nachrichten “ berichtet. Man habe Experten aus dem Umfeld der Ständigen Impfkommission und der Firma Biontech zu Rate gezogen, schilderte der Kreissprecher. Demnach sei es sehr wahrscheinlich, dass das Vakzin trotz des überschrittenen Verwendungsdatums noch eine ausreichende Schutzwirkung entfalte. In 43 Fällen war der Impfstoff um zwei Tage, in zwei Fällen um drei Tage und in 29 Fällen um neun Tage abgelaufen. Das Gesundheitsamt habe alle Betroffenen angeschrieben und ihnen eine Untersuchung auf Antikörper angeboten.

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