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Kämpfe in Tigray, Äthiopien: die neusten Entwicklungen

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Im Krieg um die Region Tigray in Äthiopien häufen sich die Berichte über Gewalttaten. Zudem sind Hunderttausende von Hunger betroffen.
Im Krieg um die Region Tigray in Äthiopien häufen sich die Berichte über Gewalttaten. Zudem sind Hunderttausende von Hunger betroffen. Gefangene äthiopische Regierungssoldaten und verbündete Milizionäre sitzen in Reihen, nachdem sie von Tigray-Truppen in offenen Lastwagen durch die Strassen geführt wurden. Die Gefangenen werden in ein Internierungslager in Mekele gebracht. Die neusten Entwicklungen Flüchtlinge aus der Tigray-Region in Äthiopien warten am 14. November vor dem Zentrum der Uno-Menschenrechtsorganisation in Hamdayet im Sudan darauf, registriert zu werden. Was ist in Äthiopien geschehen? Nach Monaten der Spannungen zwischen der äthiopischen Regierung und der regionalen Partei Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) hat die Regierung vor rund einem Jahr am 4. November 2020 eine Militäroperation gegen die Rebellengruppe und die Regierungspartei der Region Tigray begonnen. Die äthiopische Luftwaffe hat dabei verschiedene Orte in der nördlichen Region bombardiert. Nach eigenen Angaben war dies eine Reaktion auf einen Angriff der TPLF auf äthiopische Truppen. Die Offensive wurde zwar für beendet erklärt, die Kämpfe gehen aber seitdem weiter; mehrere Akteure sind beteiligt, darunter Truppen und Milizen des Nachbarlands Eritrea, mit dem Äthiopien lange verfeindet war, sowie Milizen aus dem an Tigray grenzenden Teilstaat Amhara. Seit Anfang August hat sich der Konflikt auf die Regionen Afar und Amhara ausgeweitet. Ende Oktober konnten die Kämpfer der TPFL mehrere strategisch wichtige Städte einnehmen und die nationale Armee immer weiter zurückdrängen. Am 2. November verhängte die Regierung den Ausnahmezustand über das ganze Land und rief die Bewohner von Addis Abeba dazu auf, ihre Quartiere gegen die Rebellen zu verteidigen. Der Zugang zur Konfliktregion ist für Menschenrechtsorganisationen und Journalisten schwierig, doch immer wieder dringen Berichte über Verbrechen nach draussen. So haben Amnesty International und andere Organisationen Massaker dokumentiert, bei denen Hunderte von Zivilisten getötet wurden.

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