Annalena Baerbock setzt als Außenministerin erste Duftnoten. Es zeichnet sich ab, dass sie Autokratien gegenüber kritischer agieren könnte als ihr Vorgänger.
Annalena Baerbock setzt als Außenministerin erste Duftnoten. Es zeichnet sich ab, dass sie Autokratien gegenüber kritischer agieren könnte als ihr Vorgänger. Liverpool – Die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock tourt aktuell um die Welt und stellt sich ihren Amtskolleg:innen vor. Nachdem sie ihre ersten Reisen nach Paris und Brüssel geführt hatten, hat die Noch-Vorsitzende der Grünen nun in Liverpool erstmals an einem Treffen der G7-Außenministerrunde teilgenommen. Die Außenminister:innen der führenden westlichen Wirtschaftsnationen haben sich in diesem Rahmen auf gemeinsame Grundsätze gegenüber Russland, China und Iran verständigt, teilte Baerbock anschließend mit. Dabei sei ihr wichtig zu betonen, dass die G7 „nicht gegen jemanden arbeitet, sondern für etwas eintritt“. Die Zusammenarbeit der sieben Staaten USA, Frankreich, Italien, Japan und Kanada basiere laut Baerbock auf dem gemeinsamen Verständnis einer globalen Wirtschaft, das auf Werten von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Gemeinsam sei man außerdem an einem fairen Welthandel und an einem fairen Miteinander interessiert. Deutschland übernimmt den Vorsitz der G7 zum Jahreswechsel von Großbritannien. Im Umgang mit China seien sich alle G7-Nationen darüber einig, dass es sich bei der kommunistischen Autokratie um einen „Partner bei all den globalen Fragen, die uns weltweit bewegen“ sei, so Baerbock, allerdings „eben auch Wettbewerber und Systemrivale“.
Start
United States
USA — mix Annalena Baerbock beim Treffen der G7: China „Systemrivale“, Iran „Vertrauen verspielt“