Start United States USA — mix Boris Johnson: Machtkampf bei den Torys – „Partygate“-Bericht lässt auf sich warten

Boris Johnson: Machtkampf bei den Torys – „Partygate“-Bericht lässt auf sich warten

182
0
TEILEN

Seit Tagen wartet Großbritannien auf einen internen Bericht: Hat der Premier mit Partys die Corona-Regeln verletzt? Johnsons Gegner zeigen nun verstärkt Gesicht.
Erstellt: 30.01.2022,21:58 Uhr Von: Lukas Zigo, Stefan Krieger Kommentare Teilen Seit Tagen wartet Großbritannien auf einen internen Bericht: Hat der Premier mit Partys die Corona-Regeln verletzt? Johnsons Gegner zeigen nun verstärkt Gesicht. Update,19.00 Uhr: Wegen der „Partygate“-Affäre um Boris Johnson wird ein Machtkampf innerhalb der Konservativen Partei immer deutlicher. Der Johnson-Kritiker und einflussreiche Abgeordnete Tom Tugendhat warf nun seinen Hut in den Ring, um Johnsons Nachfolger zu werden. Er werde kandidieren, falls es zu einer Abstimmung komme, sagte der konservative Abgeordnete Tom Tugendhat dem Sender Times Radio. Es wird erwartet, dass sich weitere Kandidaten erklären, sobald der mit Spannung erwartete interne Untersuchungsbericht zu dem Skandal um Lockdown-Partys in der Downing Street publik wird. Die Übergabe des Berichts an Premierminister Johnson steht kurz bevor, wie mehrere Zeitungen am Samstag schrieben. Mit der offiziellen Vorstellung im Londoner Unterhaus wird aber nicht vor Anfang der Woche gerechnet. Justizexperten zeigten sich erstaunt über die Zensurbitte der Polizei. Die interne Ermittlerin Gray schildere nur Fakten und fordere keine personellen Konsequenzen. Die Opposition pocht auf eine vollständige Veröffentlichung. Für Johnson dürfte die Verzögerung eine willkommene Nachricht sein. Bei der polizeilichen Ermittlung könnte es später lediglich darum gehen, ob Beteiligte Bußgelder zahlen müssen. Damit wäre die Sprengkraft beider Untersuchungen, von denen nicht weniger als Johnsons politisches Überleben abhängt, deutlich abgeschwächt. Auch eine Revolte in seiner Fraktion würde damit unwahrscheinlicher. Update vom Samstag,29.01.2022,12.15 Uhr: Scotland Yard sorgt mit einer Ankündigung für Wut in Teilen der Bevölkerung. Der Bericht der Spitzenbeamtin Sue Gray über die Lockdown-Partys in der Downing Street, an denen auch Boris Johnson beteiligt war, soll nämlich nur in gekürzter Version veröffentlicht werden. Bei den geschwärzten Stellen soll es sich aber um „Schlüsselstellen der schwersten Vorwürfe“ handeln. Das berichtet der britische Guardian. Laut der Zeitung steht die Veröffentlichung des Berichts kurz bevor. Das hat der Guardian aus Regierungskreisen erfahren. Update vom Freitag,28.01.2022,16.35 Uhr: Boris Johnson dürfte ein Stein vom Herzen fallen: Die Londoner Polizei will den mit Spannung erwarteten Bericht über Lockdown-Partys im britischen Regierungssitz in wesentlichen Teilen schwärzen lassen. „Wir haben darum gebeten, in dem Bericht des Cabinet Office nur minimalen Bezug auf die Veranstaltungen zu nehmen, die von der Metropolitan Police untersucht werden“, hieß es in einer Mitteilung von Scotland Yard am Freitag (28.01.2022). Damit solle „jegliche Voreingenommenheit“ bei den Ermittlungen verhindert werden, hieß es zur Begründung. Die Polizei hatte am Dienstag überraschend angekündigt, in der Sache zu ermitteln.

Continue reading...