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Coronavirus in NRW: Hospitalisierungswert sinkt leicht, Inzidenz steigt

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Das Coronavirus in NRW beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. In unserem Ticker findet ihr alle aktuellen Meldungen zu Covid-19 in NRW. | TAG24
Köln – Die Corona-Pandemie grassiert in Nordrhein-Westfalen. Wir geben einen aktuellen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW. Die Corona-Inzidenz steigt auch in Nordrhein-Westfalen weiter an. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montag 1212,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Der bundesweite Wert war etwas weniger hoch. Am Vortag hatte die NRW-Inzidenz 1176,3 betragen und eine Woche zuvor 789,5. Zuletzt registrierte das RKI binnen 24 Stunden 22.034 neue Corona-Infektionen und 6 Todesfälle in NRW. Nur 16 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in dem Bundesland hatten am Montag eine dreistellige Inzidenz, der Rest lag teils deutlich über 1000. Am höchsten war die Inzidenz in Nordrhein-Westfalen weiter in Remscheid, dort lag sie bei 2327,0. Auch Borken (2179,9) und Solingen (2099,3) hatten sehr hohe Werte. Recklinghausen hatte mit 554,6 den Angaben zufolge die niedrigste Inzidenz in NRW. Während bei den Neuinfektionen der Trend nach oben deutete, so ging es bei einer anderen Pandemie-Kennziffer nach unten: Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Montagmorgen laut Landeszentrum für Gesundheit bei 4,16. Am Samstag hatte dieser Wert 4,54 betragen und am Sonntag 4,42. Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Corona-Infizierte pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ins Krankenhaus mussten. Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++ Alle Ticker-Meldungen bis zum 7. Januar 2022 findest Du >>>hier. Der Besuch des Leiters des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, in Düsseldorf ist am Montag abgesagt worden. Der Termin müsse kurzfristig verschoben werden, teilte der stellvertretende NRW-Regierungssprecher Moritz Kracht am Morgen mit. Über einen Nachholtermin werde die Staatskanzlei informieren, sobald dieser feststehe. Breuer wollte sich am Montag über medizinische Corona-Vorkehrungen in Nordrhein-Westfalen informieren und sich dabei gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit der Einsatzleitung des Universitätsklinikums Düsseldorf austauschen. Der Grund für die Verschiebung des Besuchs wurde nicht genannt. Der Leiter des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer (57), informiert sich am Montag über medizinische Vorkehrungen in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) will er sich am Universitätsklinikum Düsseldorf mit der Einsatzleitung des Krankenhauses austauschen. Die Uniklinik zählt zur sogenannten kritischen Infrastruktur, die Einsatzpläne für größere Pandemiewellen vorhalten muss. Das Klinikum hatte schon früh nach dem Start der Pandemie einen getrennten Neubau zur Versorgung von Covid-Patienten errichtet. Nach der kurzfristigen Änderung beim Corona-Testverfahren für Grundschüler in Nordrhein-Westfalen fordern Lehrer und Städte ein Ende der PCR-Pool-Tests. Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Lehrerverbandes (NRWL) und des Städtetags NRW sollten die Grundschüler jede Woche stattdessen drei Schnelltests machen, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Nach der aktuell geltenden Regelung müssen Grundschüler nach einem positiven PCR-Pool-Test in ihrer Klasse nur noch mit einem einzelnen Schnelltest nachgetestet werden. Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen drängt auf eine Abschaffung der 2G-Zugangsregeln – wie in anderen Bundesländern. Nachdem einige Landesgerichte die Beschränkung auf Geimpfte und Genese für den regulären Einzelhandel aufgehoben hatten, mache sich in der Branche „allergrößtes Unverständnis und Frustration breit, warum in Nordrhein-Westfalen weiterhin symbolhaft an einem nicht unmittelbar wirksamen Instrument festgehalten wird“. Bonn hält an den PCR-Tests für Kinder in den Kindertagesstätten fest. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. „Als Stadt wollen wir den Kindern einen möglichst sicheren und infektionsfreien Kita-Besuch ermöglichen“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Deshalb wolle die Stadt das sichere PCR-Test-Verfahren weiterführen. Das beauftrage Labor habe der Stadt versichert, dass durch den Wegfall der frei gewordenen Kapazitäten durch den landesweiten Wegfall der PCR-Tests an den Grundschulen die Testergebnisse für die Kitas wieder bis zum Folgetag um 6 Uhr übermittelt werden. Viele Apotheker stehen bereits für die Durchführung von Corona-Impfungen in den Startlöchern. Allerdings könne es erst losgehen, wenn die Apotheken Impfstoff bestellen könnten, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Er gehe davon aus, dass die Freischaltung der Apotheker im Impfsystem in den kommenden Tagen erfolge werde. Dann werde ein Vorlauf von etwa einer Woche benötigt. Spätestens Mitte Februar könnte der Impfstart in den Apotheken losgehen. Im Rheinland werde dann kurzfristig etwa jede zweite Apotheke impfbereit sein. Die Koalition aus CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen will trotz teils unterschiedlicher Meinungen bei den strengen Corona-Maßnahmen weiter an einem Strang ziehen. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schloss angesichts der rollenden Omikron-Welle eine Aufweichung der Schutzmaßnahmen am Mittwoch vorerst aus. „Es kann kein Signal zu großflächigen, pauschalen Lockerungen geben“, sagte Wüst in einer Unterrichtung des Landtags. Bund und Länder seien sich bei ihren Beratungen am vergangenen Montag einig gewesen, dass die bisher geltenden Regeln grundsätzlich weiterhin Bestand haben sollten. Mit der Omikron-Welle hat die Zahl der PCR-Tests in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Woche einen Spitzenwert erreicht. Wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein am Mittwoch berichtete, sind in der dritten Kalenderwoche 2022 von den Laboren landesweit 809.375 PCR-Tests durchgeführt worden. „Damit haben wir einen neuen Spitzenwert, der auch an die Kapazitätsgrenze der Labore derzeit geht“, sagte Abteilungsleiter Holger Neye in einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch. Die Berufsverbände der Labore hätten eine Auslastung der Labore von 95 Prozent gemeldet. „Mehr als sieben Tage hat die Woche nicht“, verdeutlichte Neye. Vor diesem Hintergrund sei die aktuelle Debatte um eine Priorisierung bei den PCR-Tests wichtig. Angesichts der Labor-Engpässe bei der Auswertung von Corona-PCR-Tests hat der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (51, FDP) betroffenen Kindertagesstätten angeboten, schnell auf das Schnelltest-System umzusteigen. Rund 27 bis 29 Prozent der Kinder in den NRW-Kitas würden derzeit mit PCR-Pool-Tests auf das Virus getestet, sagte Stamp am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Das Ministerium habe den Jugendämtern, die ein solches Testsystem etabliert hätten, angeboten, kurzfristig in das Schnelltest-Liefersystem des Landes zurückzukehren. Das Ministerium hatte Anfang April Corona-Schnelltests für alle Kinder in den Kitas zur Verfügung gestellt. Dort wo es die Laborkapazitäten erlaubten, habe das Land den Kommunen zudem ermöglicht, auf PCR-Pool-Tests umzustellen und das finanziell unterstützt, sagte Stamp. Die Zahl der Corona-Patienten steigt in den Krankenhäusern von Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) wieder deutlich an. Innerhalb von zwei Wochen sei die Zahl der Corona-Patienten um 50 Prozent gestiegen, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Düsseldorf im Landtag. Es gebe weniger schwere Verläufe vor allem bei Menschen mit einer Immunisierung. Das zeige vor allem eines: Impfen schütze. Klar sei aber auch, dass Omikron deutlich ansteckender sei als die Delta-Variante. Deshalb gebe es in ganz Deutschland extrem hohe Infektionszahlen. Von Anfang an sei klar gewesen, dass man die Ausbreitung auch dieser Corona-Variante nicht verhindern, sondern nur verzögern könne. Das sei bisher gelungen. Es sei wertvolle Zeit gewonnen worden, um eine Doppelbelastung der Krankenhäuser durch Delta und Omikron zu verhindern. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat rasche Klarheit in der Frage einer Verlängerung der Wirtschaftshilfen und der Sonderregelung beim Kurzarbeitergeld über den 31. März hinaus gefordert. „Ich halte eine möglichst frühzeitige Entscheidung in dieser Sache für erforderlich“, sagte Wüst am Mittwoch in Düsseldorf im Landtag. Es gehe darum, jenen Branchen, die selbst dann, wenn Corona-Maßnahmen aufgehoben werden, weiter belastet seien und Umsatzrückgänge verzeichneten, Planungssicherheit und Verlässlichkeit zu geben. Die Bundesregierung werde eine Verlängerung der Wirtschaftshilfen und Sonderregelung bei der Kurzarbeit über den 31. März 2022 hinaus prüfen, erläuterte Wüst. Er verwies darauf, dass Nordrhein-Westfalen mit der Fristverlängerung für die Abrechnung der Corona-Soforthilfen bis Mitte 2023 zusätzliche Unterstützung auf den Weg gebracht habe. Wegen knapper Labor-Kapazitäten und steigender Corona-Fallzahlen gelten seit Mittwoch kurzfristig Änderungen für Grundschüler bei Lolli-PCR-Tests. Auf die neuen detailreichen Test-Regelungen einer „Strategie 2.0“ wies das Schulministerium am Dienstagabend in einer Rundmail an die Schulen hin. Bei Grundschülern mit positivem Pool-Ergebnis bei den Lolli-Tests wird nur noch mit Schnelltests nachgetestet. Die Abgabe von einzelnen PCR-Rückstellproben an die Labore entfällt – laut Schulministerium wegen starker Labor-Belastung und der von Bund und Ländern beschlossenen Konzentration von PCR-Testungen auf bestimmte Gruppen. Der für seine Videos mit deutlichen Ansagen zur Corona-Politik bekannte Heinsberger Landrat Stephan Pusch (53, CDU) kritisiert das Fallzahlen-Management in der Pandemie als „puren Aktionismus“. Puschs ausführliche Kritik findest Du hier. Die Zahl der Schüler, die wegen der Pandemie nicht am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen können, ist kräftig gestiegen. Zum Stichtag 19. Januar waren es nach der wöchentlichen Umfrage des Schulministeriums in Nordrhein-Westfalen knapp 121.000 Schüler gegenüber rund 58.500 eine Woche zuvor. Das sind nach der jüngsten Umfrage knapp 6 Prozent aller Schüler (Vorwoche: knapp 3 Prozent) gewesen. An der Umfrage haben sich landesweit gut 4800 Schulen (knapp 92 Prozent) beteiligt. Mit weißen Fahnen wollen nach Angaben der Gewerkschaft GEW Grundschulen auf ihre Überlastung durch die steigenden Corona-Zahlen aufmerksam machen. Den ganzen Artikel findest Du hier. Das Testverfahren an den Grund- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen wird nach Angaben des Schulministeriums geändert. Nachdem Bund und Länder aufgrund der stark steigenden Corona-Zahlen eine Priorisierung bei den PCR-Tests beschlossen haben, müsse das PCR-Lolli-Test-Verfahren an den Grund- und Förderschulen in NRW kurzfristig angepasst werden, teilte das Schulministerium in Düsseldorf auf Anfrage mit. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) werde einen Vorschlag in die Kabinettssitzung an diesem Dienstag einbringen, der den Schul- und Unterrichtsbetrieb auch weiterhin mit regelmäßigen Testungen sicherstelle, hieß es. Trotz Corona ist die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt rund 9,59 Millionen Menschen erwerbstätig – 9800 Personen oder 0,1 Prozent mehr als 2020, wie das Statistische Landesamt IT. NRW am Dienstag mitteilte. Im produzierenden Gewerbe sank die Erwerbstätigenzahl im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr zwar um 25.000 Personen oder 1,2 Prozent auf 2,1 Millionen. Dies wurde jedoch durch einen Stellenzuwachs im Dienstleistungssektor mehr als wettgemacht. Dort verzeichneten die Statistiker einen Zuwachs gegenüber 2020 von mehr als 38.000 Erwerbstätigen oder 0,5 Prozent auf 7,41 Millionen. Nach der Bund-Länder-Runde zu den Corona-Maßnahmen will das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium die jüngsten Beschlüsse auswerten und an der Umsetzung arbeiten. Das sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag. Am Mittwoch will Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) den Landtag über den weiteren Kurs in der Omikron-Welle unterrichten. Trotz des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen hatten Bund und Länder am Montag beschlossen, die Corona-Maßnahmen vorerst nicht zu verschärfen. Es wird aber auch absehbar noch keine Lockerungen geben. Wüst sagte nach den Beratungen: „Das Infektionsgeschehen erfordert die Beibehaltung und strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen.“ Beim Fußball-Zweitligisten SC Paderborn haben Tests fünf Corona-Fälle ergeben. Die Infizierten haben sich in Quarantäne begeben. Dies teilte der Club am Dienstag mit. Für den überwiegenden Teil der Mannschaft laufe der Trainingsbetrieb in geplanter Weise weiter. Die Spieler sowie die Mitglieder des Funktionsteams werden in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin regelmäßig getestet. Nach zwei Jahren Corona-Pause wollen die Veranstalter das „Parookaville“-Musikfestival am Niederrhein in diesem Sommer wieder mit 210.000 Besuchern stattfinden lassen. DJs wie Grammy-Gewinner Afrojack (34), Armin van Buuren (45) und Oliver Heldens (26) hätten bereits zugesagt, teilten die Veranstalter am Montag mit. Vom 22. bis zum 24. Juli soll dafür auf dem ehemaligen Militär-Flughafen in Weeze eine eigene Festival-Stadt mit mehr als zwölf Bühnen entstehen. Parookaville ist nach Veranstalterangaben das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland. Knapp zwei Monate vor Einführung der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht in medizinisch-pflegerischen Betrieben wächst in nordrhein-westfälischen Städten die Angst vor einer ausufernden Impfpflicht-Bürokratie. „Die Bundesregierung muss schnell alle offenen Fragen klären. Es kann nicht sein, dass uns in den Städten wieder ein irrer Verwaltungsaufwand auf die Füße fällt“, sagte der Stellvertretende Vorsitzende des NRW-Städtetages und Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe). Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat die Forderung nach einer Impfpflicht ab 18 Jahren bekräftigt. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thomas Kutschaty (53), der auch NRW-SPD-Chef ist, erwartet von der Ministerpräsidentenkonferenz am heutigen Montag eine klare Ansage, dass eine vierte Corona-Impfung derzeit nicht nötig ist. Wie bekommen Schüler, die mit dem Coronavirus infiziert sind oder sich als Kontaktperson in Quarantäne befinden, ihr Halbjahreszeugnis? Die Schulen in Nordrhein-Westfalen können die Zeugnisausgabe wie schon im Vorjahr in diesen Fällen flexibel handhaben. Weil die Corona-Pandemie der Wirtschaft noch immer stark zusetzt, bekommen kleinere Firmen mehr Zeit für Rückzahlungen von zu viel gezahlten Corona-Hilfen an den Staat. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen wolle am Dienstag beschließen, die Frist von Ende Oktober 2022 auf Ende Juni 2023 zu verlängern, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Samstag in Düsseldorf. Gegner von Corona-Maßnahmen sind in Düsseldorf erneut auf die Straße gegangen. Angemeldet waren 3500 Demo-Teilnehmer, die Polizei wollte am Abend eine Schätzung zur tatsächlichen Teilnehmerzahl machen. Die Demonstranten hielten Pappschilder und Plakate in die Höhe, auf denen Slogans wie „Grundrechte sind keine Privilegien“ und „Impfzwang? Nein! Danke!“ standen. Die Kritiker der Corona-Politik betonten, dass Selbstbestimmung die Grundlage einer liberalen Demokratie sei. Gegendemonstranten forderten sie hingegen zum «Impfen statt Schimpfen» auf – Impfen sei ein Beitrag zu einer solidarischen Gesellschaft, war ihre Auffassung. Ein Polizeisprecher sagte am späten Samstagnachmittag, die Demo sei bisher friedlich und störungsfrei verlaufen. Am Abend war eine Abschlusskundgebung geplant. Rund um den Protestzug durch die Innenstadt kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende und Familienminister Joachim Stamp (51) hat angemahnt, coronabedingte Einschränkungen so bald wie möglich zurückzunehmen. Jede neue wissenschaftliche Erkenntnis müsse dazu führen, die Pandemie-Maßnahmen zügig zu überprüfen und sobald verantwortbar wieder außer Kraft zu setzen, sagte Stamp am Samstag bei einem digitalen Landesparteitag der FDP. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung geändert. Die Stadt Köln zieht mit und wird in der Kontrolle lascher: Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, ist ab Montag (24. Januar) mehr auf sich allein gestellt. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (51, FDP) lehnt eine Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ab. „Verbindliche Tests würden bedeuten, dass Kinder, für die kein Test vorgezeigt werden kann, nicht betreut werden könnten“, sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags in Düsseldorf. „Und das ist eben schon ein sehr einschneidender Eingriff in die Bildungschancen von Kindern, die ja zweifelsohne in den vergangenen zwei Jahren besonders viel entbehren mussten.“ Es gehe um sehr junge Kinder, die auch mal einen Test verweigern könnten. „Dann ist es mit der Pflicht ausgesprochen schwierig.“ Weitere Informationen findet Ihr hier. Die in Nordrhein-Westfalen mitregierende FDP will coronabedingte Einschränkungen in Handel und Gastronomie lockern. „Geimpfte und Genesene sollten in der Gastronomie keinen Test mehr vorlegen müssen“, sagte FDP-Landtagsfraktionschef Christof Rasche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme aus Angst vor Omikron“, meinte der Liberale. Im Handel müssen wir wieder weg von 2G – das gibt es schließlich auch in Bayern und Niedersachsen nicht“, sagte Rasche zur Zutrittserlaubnis nur für Geimpfte und Genesene. „Kurzfristig müssen wir wieder mehr Normalität ermöglichen.“ Die gestiegenen Corona-Infektionszahlen sind am Donnerstag (9.30 Uhr) Thema im Familienausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages. Die Landesregierung will dort über die aktuelle Lage der Pandemie in den Kitas berichten. Die Zahlen der positiven Tests von Kita-Kindern und Mitarbeitenden sind zum Jahreswechsel gestiegen. Durchschnittlich seien an einem Wochentag im Januar rund 46 Kitas teilweise und rund 12 komplett wegen Infektionsschutzmaßnahmen geschlossen gewesen, teilte das Familienministerium mit. Das seien insgesamt 0,6 Prozent der Kitas. Nach Angaben des Ministeriums wurden dieses Jahr bisher etwa 1930 positive Corona-Tests bei Kindern und rund 1440 positive Tests bei Mitarbeitenden gemeldet (Stand: 17. Januar). Im gesamten Dezember habe es bei rund 3010 Kindern und 1800 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen positiven Corona-Test gegeben. Das Ministerium wies daraufhin, dass Tests teilweise auch noch rückwirkend gemeldet werden. Der Apothekerverband Nordrhein hat ein Ende der PCR-Testpflicht gefordert. „Wir müssen bei der Teststrategie jetzt andere Wege gehen, um eine Überlastung der Labore zu vermeiden“, sagte Verbandschef Thomas Preis der Düsseldorfer Rheinischen Post. Positive Testergebnisse jener Bürgertest-Stellen, die von Apothekern oder Ärzten geleitet werden, sollten auch genutzt werden, um eine Infektion beim Arbeitgeber anzuzeigen und nach überstandener Infektion als genesen zu gelten. Die Kapazitäten für die als besonders sicher geltenden PCR-Corona-Tests sind Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ausgebaut worden. In der Vergangenheit seien etwa 500.000 PCR-Tests pro Woche möglich gewesen, damit die Ergebnisse zeitnah vorliegen, sagte Laumann am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages. Inzwischen sind nach Ministeriumsangaben bis zu 930.000 PCR-Tests pro Woche in NRW möglich. In der vergangenen Woche sind demnach 626.000 solcher Labor-Tests durchgeführt worden.

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