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Taiwan-Konflikt: China verkündet „erfolgreich erledigte“ Manöver – und weitere „Patrouillen“

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Chinas militärische Aktionen in der Nähe von Taiwan spitzen sich zu. Taipeh zufolge simuliert Peking einen Angriff auf die Insel. Der News-Ticker.
Erstellt: 10.08.2022Aktualisiert: 10.08.2022, 12:24 Uhr
Von: Bedrettin Bölükbasi
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Chinas militärische Aktionen in der Nähe von Taiwan spitzen sich zu. Taipeh simulierte in einer Übung nun einen Angriff durch China. Der News-Ticker.
Update vom 10. August, 12.17 Uhr: China hat seine Militärübungen rund um Taiwan nach eigenen Angaben vorerst abgeschlossen. Man habe „verschiedene Aufgaben erfolgreich erledigt“, teilte das östliche Kommando der Volksbefreiungsarmee mit. Durch gemeinsame Militäroperationen der Streitkräfte im See- und Luftraum rund um die Insel Taiwan sei die Kampffähigkeit der Armee „effektiv getestet“ worden. 
Veränderungen der Situation in der Taiwanstraße würden jedoch weiterhin großer Aufmerksamkeit geschenkt werden. So seien „regelmäßigen Patrouillen“ geplant. Auch sollen weiterhin militärisches Training und andere Vorbereitungen erfolgen. Das Militär werde die Souveränität und territoriale Integrität Chinas „entschlossen schützen“, hieß es. 
Update vom 10. August, 8.21 Uhr: China hat erneut damit gedroht, Taiwan notfalls auch mit militärischen Mitteln einzunehmen. Peking werde stets große Anstrengungen unternehmen, eine friedliche Wiedervereinigung mit der Inselrepublik zu erreichen, hieß es in einem von der chinesischen Regierung veröffentlichten Weißbuch zur Taiwan-Frage.
„Aber wir werden nicht auf die Anwendung von Gewalt verzichten, und wir behalten uns die Möglichkeit vor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“, hieß es weiter. Die Anwendung von Gewalt sei „unter zwingenden Umständen“ der „letzte Ausweg“. Man werde keine ausländische Einmischung in Taiwan tolerieren, so die chinesische Führung.
Update vom 9. August, 22.48 Uhr: Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat ihren Besuch in Taiwan trotz der massiven Spannungen mit China verteidigt. „Ja, es hat sich gelohnt“, sagte die 82-Jährige, die in der vergangenen Woche nach Asien gereist war, dem US-Sender NBC am Dienstag in einem Interview. „Das, was die Chinesen jetzt tun, ist das, was sie immer tun“, sagte sie mit Blick auf neue Militärmanöver in der Straße von Taiwan. Die Demokratin sagte, sie habe „überwältigende parteiübergreifende Unterstützung“ für ihren Besuch erfahren.
Update vom 9. August, 7.47 Uhr: Wie am Montag angekündigt, hat Taiwan in der Nacht auf Dienstag Übungen zur Abwehr eines möglichen Angriffs durch China abgehalten. Dabei wurden am Dienstag in Taiwans südlichstem Landkreis Pingtung scharfe Artillerie-Munition und Leuchtraketen abgefeuert, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Die Übung soll etwa eine Stunde gedauert haben. Im Vorlauf der Übungen hatte China seinerseits über Tage hinweg Militärmanöver vor der Küste Taiwans abgehalten. Hierfür galt der Besuch von Nancy Pelosi als Auslöser.
Mit den Übungen mit hunderten Soldaten und 40 Haubitzen üben die Streitkräfte nach Angaben des Armeesprechers vom Vortag „Gegenmaßnahmen gegen simulierte feindliche Angriffe auf Taiwan“. Die Übungen waren demnach schon länger geplant und stellten keine Reaktion auf die Manöver Chinas dar.
Update vom 8. August, 19.45 Uhr: Inmitten der fortgesetzten chinesischen Militärmanöver rund um Taiwan will die selbstregierte Insel eigene Übungen durchführen. Taiwans Außenministerium betonte: „Chinas Provokationen und Aggressionen haben den Status quo in der Straße von Taiwan beeinträchtigt und die Spannungen in der Region erhöht.

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