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Selenskyj vergleicht Aggressor Russland mit Nazis

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Wladimir Putin hat bei einer Rede vor einem Think-Thank betont, dass ein Einsatz von Atomwaffen „keinen Sinn macht“. Der Wagner-Gründer gibt den Einsatz von HIV-positiven Soldaten zu. Alle Stimmen und Entwicklungen zum Ukraine-Krieg finden Sie im Ticker.
Mehr zum Kriegsverlauf in der UkraineIAEA wird zwei Orte in Ukraine wegen Vorwürfen über „schmutzige Bombe“ überprüfen
01.40 Uhr: Nach russischen Vorwürfen über ukrainische Pläne zum Bau einer „schmutzigen Bombe“ wird die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in dieser Woche auf Anfrage Kiews eine „unabhängige Überprüfung“ von zwei Einrichtungen in der Ukraine vornehmen. IAEA-Chef Rafael Grossi erklärte am Donnerstag, Inspektoren der Behörde würden „unabhängige Überprüfungen an diesen Standorten durchführen“, um jedwede „Abzweigung von Kernmaterial“ aufzudecken.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin eine IAEA-Mission in der Ukraine gefordert. Moskau erhebt seit Tagen die Anschuldigung, die Ukraine arbeite an einer sogenannten schmutzigen Bombe. Sie soll russischen Angaben zufolge in zwei ukrainischen Einrichtungen hergestellt werden. Die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer weisen die Anschuldigung vehement zurück. Kiew warnt, Russland könnte selber den Einsatz einer derartigen Waffe planen.
Die IAEA bestätigte am Donnerstag, einen der beiden Orte vor einem Monat untersucht zu haben. Dabei seien „keine undeklarierten nuklearen Aktivitäten oder Materialien“ gefunden worden.
Bei einer schmutzigen Bombe handelt es sich um einen konventionellen Sprengkörper, der bei seiner Explosion radioaktives, chemisches oder biologisches Material freisetzt. Selenskyj vergleicht Aggressor Russland mit Nazis
Freitag, 28. Oktober, 01.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Kampf seines Landes gegen den Aggressor Russland mit dem Widerstand gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg verglichen. Russland verfolge wie einst der Nazismus dieselben Ziele. „Die Form des Bösen hat sich gewandelt, aber das Wesen ist unverändert“, sagte Selenskyj in einer in der Nacht zum Freitag in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Russland sei vom Nachbarn zum Aggressor und zum Terroristen geworden – und habe sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht.
Neben einer abgeschossenen Kampfdrohne stehend sagte Selenskyj, es würden immer wieder friedliche Städte mit Bomben und Raketen beschossen. Allein innerhalb der vergangenen zwei Tage habe es 30 russische Angriffe mit iranischen Drohnen gegeben, von den 23 abgeschossen worden seien. Russland vermine oder besetze Kraftwerke, stehle Getreide, um den Planeten mit Hunger zu bedrohen. Es verschleppe Menschen, darunter Kinder.
Mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg und den Kampf der Ukrainer gegen die Nazis sagte Selenskyj, dass sich das „Böse nach 80 Jahren wieder aus der Asche“ erhoben habe. Er beklagte, dass der Aggressor Russland seit Beginn des Krieges am 24. Februar 4500 Raketen auf die Ukraine abgeschossen und insgesamt 8000 Luftangriffe geflogen habe.
Selenskyj betonte, dass der ukrainische Widerstand stark sei. Das Land werde sich nicht brechen lassen. Der Staatschef zeigte sich zuversichtlich, dass der Eindringling kapitulieren und in die Flucht geschlagen werde. Russland werde auch Reparationen zahlen; und die besetzten Gebiete Cherson, Luhansk, Donezk und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim würden wieder frei sein.
„Russlands einzige Taktik ist der Terror“, sagte Selenskyj. Das könne nur zu einer Niederlage führen. Angesichts der Stromabschaltungen im Zuge der zerstörten Energieinfrastruktur meinte er, dunkel sei nicht ein Leben ohne Licht, sondern ohne Freiheit. Auch den harten Winter würden die Ukrainer übersehen. „Wir haben keine Angst vor der Dunkelheit“, sagte Selenskyj.In Mail an US-Sender rechtfertigt „Putins Koch“ Einsatz von kranken Soldaten
21.37 Uhr: Jewgeni Prigoschin ist der Gründer der berüchtigten Söldner-Gruppe Wagner und auch als „Putins Koch“ bekannt. Der Unternehmer fiel zuletzt mit harscher Kritik an der Kriegsstrategie Russlands auf und forderte einen Wandel.
Nun berichten Journalisten des US-Senders CNN von einer Mail, die Prigoschin offenbar an den Reporter Sebastian Shukla verfasste. Darin gibt er quasi zu, auch kranke Soldaten an die Front zu schicken. „Es gibt in der russischen Gesetzgebung keine Einschränkungen für Patienten mit Hepatitis C oder HIV-Infektion“, zitieren die CNN-Reporter.

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