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Tod von Benedikt XVI.

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist tot. Bundeskanzler Olaf Scholz gedenkt dem gebürtigen Bayer und würdigt ihn als „klugen Theologen“. Alle Infos im Newsblog.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist tot. Bundeskanzler Olaf Scholz gedenkt des gebürtigen Bayers und würdigt ihn als „klugen Theologen“. Alle Informationen im Newsblog.
18.46 Uhr: Kardinal Reinhard Marx hat den gestorbenen Papst Benedikt XVI. als „Identifikationsfigur“ gewürdigt. „Man hat hingeschaut auf das, was er tut, und gehört auf das, was er sagt“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Samstagabend in der Silvestermesse über seinen Vorgänger im Amt. Der im Alter von 95 Jahren gestorbene Joseph Ratzinger war von 1977 bis 1982 Münchner Erzbischof. Am Dienstagabend soll es ein Requiem für ihn in der Münchner Frauenkirche geben, wie Marx ankündigte.
„Wir sind traurig, aber auch dankbar für dieses große und lange Leben“, sagte der Kardinal über den emeritierten Papst, „für dieses große Lebenszeugnis“. „Er hat sehr genau die Welt analysiert mit ihren Schwächen, hat auch die Kirche gesehen mit ihrem Versagen.“
15.44 Uhr: Alt-Kanzlerin Angela Merkel hat den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. als „einen der streitbarsten und bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit“ gewürdigt. Sie habe mit „großer Trauer“ die Nachricht von seinem Tod vernommen, erklärte Merkel am Samstag. „Benedikt XVI. war der erste Deutsche seit Jahrhunderten im Papstamt. Ihm lagen die Beziehungen zu den orthodoxen Christen ebenso am Herzen wie der Dialog mit Juden und Muslimen.“
„Ich persönlich denke heute voller Dankbarkeit an meine Begegnungen in Rom und in Deutschland mit ihm zurück“, erklärte sie nun. „Unvergessen bleiben mir seine Rede vor dem Deutschen Bundestag 2011 wie auch sein historischer Entschluss 2013, das Papstamt abzugeben.“ Mit dieser Entscheidung habe er gezeigt, „dass sich auch der Papst mit den Bürden des Alters auseinandersetzen musste“.
15.16 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Trauergottesdienst für den früheren Papst Benedikt XVI. am 5. Januar nach Rom reisen. Das kündigte er am Samstag auf dem Flug in die brasilianische Hauptstadt Brasília an. Derzeit werde mit den anderen Verfassungsorganen abgestimmt, welche weiteren hochrangigen deutschen Vertreter zu der Beisetzung kommen werden, teilte eine Sprecherin mit.
15.04 Uhr: Missbrauchsopfer werden sich aus Sicht der Initiative „Eckiger Tisch“ nicht gut an Papst Benedikt XVI. erinnern. „Den tausenden von Missbrauchsopfern seiner Kirche in aller Welt wird er in unguter Erinnerung bleiben als langjähriger Verantwortlicher jenes Systems, dem sie zum Opfer fielen“, sagte der Sprecher der Betroffenen-Initiative, Matthias Katsch, der Deutschen Presse-Agentur – und übte deutliche Kritik am gestorbenen bayerischen Papst Emeritus.
„Joseph Ratzinger verkörperte die klerikale Herrschaft der Priesterschaft in der katholischen Kirche wie kein zweiter“, sagte Katsch. „Wie der Zauberlehrling, der nur das vermeintlich Gute will und dabei doch das Böse bewirkt, hat er seine Kirche immer weiter in die Krise gesteuert.“
14.33 Uhr: Nach dem Tod des früheren Papsts Benedikt XVI. sind am Berliner Reichstagsgebäude die Flaggen auf Halbmast gesetzt worden. Dies sei in Absprache mit dem Bundesinnenministerium geschehen, sagte ein Sprecher des Bundestags auf Anfrage.
13.43 Uhr: Das Geburthaus von Benedikt XVI. im oberbayerischen Marktl am Inn hat anlässlich seines Todes am Samstag jenseits der üblichen Öffnungszeiten die Pforten geöffnet.

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