Die Panzerlieferung an die Ukraine nützt dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Noch liegen die Umsätze aber unter der Erwartung.
Nach langem Zögern liefert Deutschland jetzt doch Schützenpanzer in die Ukraine, noch offen ist jedoch, wie viele es werden könnten. Geliefert werden sollen zunächst 40 Panzer vom Typ Marder, einem bewährten System, das es seit den Siebzigerjahren gibt. Die zwei Panzergrenadierkompanien der Bundeswehr, die seit Jahresbeginn Teil der schnellen NATO-Eingreiftruppe sind, die Deutschland nun anführt, sind auch mit 28 Marder-Schützenpanzern ausgerüstet.
Schon im Sommer hatte der Rüstungskonzern Rheinmetall verlauten lassen, dass er noch rund 100 Marder-Panzer vorrätig habe, wofür auch ein Exportantrag gestellt wurde. Im Oktober kündigte der M-Dax-Konzern dann an, über einen Ringtausch 40 davon an Griechenland zu liefern, das wiederum dafür Militärgerät an die Ukraine weiterreicht.
Rheinmetall äußert sich auf Anfrage nicht dazu, was der Vorstoß der Bundesregierung nun konkret für Auslieferungen bedeuten könnte. Aus der Industrie ist allerdings ebenfalls eine Zahl rund um 60 zu liefernde Marder-Panzer zu hören, und dass es jetzt darum gehe zu klären, ob sie aus dem Bestand der Bundeswehr oder aus dem der Industrie kommen, oder ob es eine Mischrechnung wird. Möglich wäre theoretisch auch, dass von den 40 bereits bestellten Marder-Panzern von Griechenland einige direkt weitergegeben werden, doch wäre das möglicherweise durch eine dritte involvierte Partei noch komplizierter im Ablauf.