Im Münchner Wirecard-Prozess stellt der Richter dem Kronzeugen eine einfache Frage: „Welchen Vorteil hatten Sie davon?“ Die Antwort verblüfft.
Im Münchner Wirecard-Prozess stellt der Richter dem Kronzeugen der Anklage eine einfache Frage: „Welchen Vorteil hatten Sie davon?“ Die Antwort verblüfft.
Seine Beteiligung am mutmaßlichen Wirecard-Milliardenbetrug hat dem Kronzeugen der Anklage nach eigenen Worten 4,8 Millionen Euro eingebracht. Diese Summe erhielt der von 2013 bis 2020 in Dubai tätige Manager Oliver Bellenhaus demnach als Einmalzahlung, aus Firmengeldern abgezweigt und an der Gehaltsbuchhaltung vorbei. Sein ursprüngliches Monatsgehalt bezifferte Bellenhaus am Donnerstag im Wirecard-Strafprozess auf 13.000 Euro.
„Das Gehalt, das ich bei Wirecard bezogen habe, war meiner Position lange nicht angemessen“, sagte Bellenhaus vor der vierten Strafkammer des Landgerichts München I.
