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Russische Raketen auf Nato-Gebiet? Rumänien dementiert

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Rumänien hat zurückgewiesen, dass russische Raketen den rumänischen Luftraum durchquert haben. News zum Krieg in der Ukraine im Live-Ticker.
Live-Ticker zum Krieg in der Ukraine hier aktualisieren
Das rumänische Verteidigungsministerium hat ukrainische Angaben zurückgewiesen, wonach zwei russische Raketen vor ihrem Angriff in der Ukraine den rumänischen Luftraum und damit Nato-Territorium durchquert hätten. Die rumänische Flugabwehr habe ein „von einem russischen Schiff im Schwarzen Meer in der Nähe der Krim-Halbinsel abgefeuertes Geschoss“ entdeckt, aber dies sei „zu keinem Zeitpunkt“ den rumänischen Luftraum eingedrungen, erklärte das Verteidigungsministerium in Bukarest.
Der ukrainische Armeechef Walery Saludschny hatte zuvor erklärt, zwei russische Marschflugkörper hätten am Morgen Rumänien und Moldau überflogen, bevor sie in den ukrainischen Luftraum vorgedrungen seien.
Moldau gab kurz darauf bekannt, eine Rakete habe den eigenen Luftraum in Richtung Ukraine durchquert. Das Außenministerium erklärte, es werde den russischen Botschafter einbestellen, „um die russische Seite auf die inakzeptable Verletzung unseres Luftraums durch eine russische Rakete hinzuweisen, die heute über das souveräne Territorium der Republik Moldau geflogen ist“. (AFP)
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Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 18,3 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 7. Februar). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit über 10,1 Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 7. Februar).
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
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Wagner-Söldner und reguläre russische Truppen sind nach Einschätzung britischer Militärexperten in den vergangenen Tagen auf die ostukrainischen Städte Bachmut und Wuhledar vorgerückt – erlitten dabei aber teils hohe Verluste. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervor. „Russische Kräfte dominieren zunehmend die nördlichen Zufahrtswege nach Bachmut. Im Süden sind russische Einheiten auf den westlichen Rand des Ortes Wuhledar vorgerückt“, heißt es darin.
Russische Truppen hätten wohl besonders hohe Verluste um Wuhledar erlitten, weil unerfahrene Einheiten zum Einsatz gekommen seien, heißt es. Bei einem einzigen Vorfall seien 30 weitgehend intakte gepanzerte Fahrzeuge nach einem missglückten Angriff zurückgelassen worden.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar 2022 unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf.

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