Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung brisanter US-Geheimdienstinformationen im Internet hat die Bundespolizei FBI.
Das Phantom hinter der Affäre um das massive Geheimdienst-Datenleck in den USA hat ein Gesicht. Nach langem Rätseln überschlagen sich die Ereignisse plötzlich. Erst legen US-Medien nach und nach Details zu dem mutmaßlichen Maulwurf offen. Kurz darauf rücken FBI-Agenten an.
Washington Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung brisanter US-Geheimdienstinformationen im Internet hat die Bundespolizei FBI im Bundesstaat Massachusetts einen Verdächtigen festgenommen. US-Justizminister Merrick Garland sagte am Donnerstag, ein Mann mit Namen Jack T. sei vom FBI in Massachusetts in Haft genommen worden. Der Mitarbeiter der Nationalgarde des Bundesstaates werde einem Bundesgericht in Boston vorgeführt.
Der Zugriff sei „im Zusammenhang mit einer Untersuchung zur mutmaßlichen unbefugten Entnahme, Aufbewahrung und Weitergabe von geheimen Informationen zur Landesverteidigung“ erfolgt. Die Bundespolizei selbst hatte kurz zuvor eine Festnahme in North Dighton bekanntgegeben.
Unbestätigten Medienberichten zufolge soll es sich bei Jack T. um einen 21-Jährigen handeln, der beim Nachrichtendienst der Massachusetts Air National Guard gearbeitet habe. Diese Luftwaffen-Einheiten gehören zur Nationalgarde des Bundesstaates und sind entsprechend in Friedenszeiten dem Gouverneur unterstellt. Der New York Times zufolge war Jack T. zudem der Leiter einer Online-Chatgruppe mit dem Namen Thug Shaker Central, in der 20 bis 30 Personen sich über Waffen, rassistische Memes und Computerspiele austauschten. Dort sollen die Dokumente zuerst verbreitet worden sein.
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Deutschland — in German Mutmaßlicher „Maulwurf“ in US-Datenleck-Affäre festgenommen