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Google Bard: ChatGPT Konkurrent jetzt auch in der Schweiz und Deutschland

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Europäische Nutzer profitieren von höheren Datenschutzstandards, und Google führt weltweit neue Funktionen ein. In einem ersten Test funktioniert nicht alles davon.
Europäische Nutzer profitieren von höheren Datenschutzstandards, und Google führt weltweit neue Funktionen ein. In einem ersten Test funktioniert nicht alles davon.Google vermarktet Bard nicht als Suchmaschine, sondern als Kreativitätsassistenten.
Es hatte gewisse Irritation hervorgerufen, als Google im Mai seinen Chatbot Bard in 180 Ländern der Welt lancierte – und weder die Schweiz noch Deutschland oder Frankreich darunter waren.
Google verwies damals vage auf das «Zusammenspiel mit lokalen Regulierungsbehörden», was manche bereits zur Sorge veranlasste, die regulatorischen Anforderungen der EU seien so hoch, dass Tech-Firmen lieber ganz auf den europäischen Markt verzichten könnten, anstatt ihre Produkte anzupassen.
Die Sorge hat sich als unbegründet herausgestellt: Seit dem 13. Juli haben auch europäische Nutzer Zugriff auf das Chat-GPT-Pendant von Google. Zugleich führt Google einige neue Funktionen ein, die es als Alternative zu den Konkurrenzprodukten Chat-GPT von AI und der Microsoft-Variante Bing interessant machen.Wettlauf mit Chat-GPT um Bildfunktionen
Am vielversprechendsten klang bei der Presseankündigung von Bard der Umgang mit Bildern, zu dem Bard fähig sei. Man könne ein Foto mit dem Handy aufnehmen und Fragen dazu stellen – und andererseits direkt vom Chatbot Bilder erstellen lassen.
Damit würde Bard an der Konkurrenz vorbeiziehen. Denn auch die neueste Version von Chat-GPT, GPT-4, und Microsofts Programm Bing, das auf derselben Software basiert, können noch nicht mit Bildern umgehen. Zwar hat Open AI schon im März angekündigt, dass GPT-4 erklären könne, warum eine Karikatur lustig sei. Doch selbst ausprobieren konnte man das noch nicht.
In der Pressekonferenz vorab erklärte der Google-Sprecher, was der Nutzen sein könnte: Er selbst suche sich gerne einen Wein aus und entscheide ausgehend davon, was es zum Abendessen geben soll. Das sei nun einfacher als je zuvor, es reiche, die Flasche mit dem Handy abzufotografieren, prompt mache einem der virtuelle Assistent Menuvorschläge.
Die meisten Nutzer fänden wohl einen Assistenten nützlicher, der das Menu nicht vorschlägt, sondern zubereitet. Doch das Beispiel zeigt, in welche Richtung die Wertschöpfung bei KI für Tech-Firmen gehen könnte. Es braucht wenig Phantasie, um sich vorzustellen, dass zu den Menuvorschlägen auch Essenslieferanten empfohlen werden könnten oder der Link zu einem Online-Shop mit dem passenden Dessert.

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