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Ditib weist nach Taliban-Rede in Köln Kritik von sich

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In Köln konnte ein Taliban-Funktionär auftreten – in den Räumen der Ditib. Laut dem Islamverband organisierte das ein Kulturverein. Doch dieser weist die Schuld von sich.
In einer Kölner Moschee des türkischen Islamverbandes Ditib
ist am Donnerstag ein hochrangiger Funktionär der afghanischen Taliban aufgetreten. Unklar
ist dabei nicht nur, wie Abdul Bari Omar unbemerkt und ohne Visum nach Deutschland
einreisen konnten. Bei der Frage, wer die Veranstaltung überhaupt organisierte,
schieben sich Ditib und ein afghanischer Kulturverein gegenseitig die Schuld
zu.
Einen Tag, bevor in Berlin der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan
empfangen wird, hält ein wichtiger Funktionär der afghanischen Taliban
ausgerechnet in einer Ditib-Moschee in Köln-Chorweiler eine Propaganda-Rede.
Die Reise sei der deutschen Regierung nicht angekündigt worden, teilt das Auswärtige Amt mit und verurteilt den Auftritt von Abdul Bari Omar „auf das Schärfste“.
Der Mann habe kein Visum erhalten und die Bundesregierung erkenne die Taliban
als afghanische Regierung nicht an. Bei einer Anfrage an das Auswärtige Amt nach neueren Erkenntnissen verwies die Pressestelle auf das Innenministerium.

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