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Krieg in Nahost: Israel erhält Liste mit Namen weiterer Geiseln

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Im Lauf des Samstags sollen weitere Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft freikommen. Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat begonnen. Alle Infos im Newsblog.
Im Lauf des Samstags sollen weitere Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft freikommen. Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat begonnen. Alle Infos im Newsblog.
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
5.34 Uhr: Die radikal-islamische Palästinensergruppe Hamas hält nach Angaben des Außenministeriums von Thailand immer noch 20 thailändische Staatsangehörige als Geiseln fest. „Wir hoffen aufrichtig, dass die verbleibenden Geiseln menschlich behandelt und so bald wie möglich sicher freigelassen werden“, erklärte das Außenministerium.
Am Freitag waren zehn entführte thailändische Staaеsangehörige von Hamas freigelassen worden, darunter auch eine Frau. Sie sollen nach 48 Stunden in einem israelischen Krankenhaus in ihre Heimat geflogen werden. Ihre Freilassung erfolgte nach Auskunft von damit befassten Personen unabhängig von den Verhandlungen um eine Feuerpause zwischen Hamas und Israel.
Das thailändische Außenministerium dankte den Regierungen Ägyptens, Irans, Israels, Malaysias, Katars und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz für ihre Beteiligung an den „immensen Anstrengungen“, die zur Freilassung der thailändischen Staatsangehörigen geführt hätten.
2.15 Uhr: Die nach Israel zurückgekehrten Geiseln sind in Krankenhäuser in der Nähe von Tel Aviv gebracht und mit ihren Familien vereint worden. Vier Kinder, drei Mütter und eine Großmutter, seien „in den besten und fürsorglichsten Händen“ im Schneider Children’s Medical Center angekommen, zitierte die israelische Zeitung „Haaretz“ die Direktorin der Einrichtung, Efrat Baron Har Lev. „Ihre körperliche Verfassung ist gut“, fügte die Direktorin hinzu. Wie das israelische Portal Ynet berichtet, wurden am Freitagabend auch fünf Geiseln in das Wolfson Medical Center gebracht.
1.30 Uhr: Die israelische Regierung hat eine Liste mit den Namen von weiteren Geiseln erhalten, die im Laufe des Samstags von Hamas freigelassen werden sollen. Ein Beamter im Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sagte, israelische Sicherheitsbeamte prüften die Liste.
Die Familien von 13 Verschleppten seien informiert worden, berichteten mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Netanjahu. Acht von ihnen sind demnach Kinder.
0.10 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt geäußert über das Schicksal des von Israel festgenommenen Leiters des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen. Ihr lägen keine Informationen „über das Wohlergehen“ des Klinik-Chefs und vier weiterer medizinischer Mitarbeiter vor, teilte die WHO am Freitag mit.
Mohammed Abu Salmija war demnach am Mittwoch festgenommen worden, zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern des Palästinensischen Roten Halbmonds und des palästinensischen Gesundheitsministeriums. Zwei von ihnen seien inzwischen freigelassen worden. Das Schicksal der vier anderen Festgenommenen sei unklar, erklärte die WHO. Sie rief dazu auf, „ihre Rechte und die Menschenrechte während ihrer Inhaftierung uneingeschränkt geachtet werden“.
22.20 Uhr: Israel hat die Botschafter Belgiens und Spaniens einbestellt, nachdem die Regierungschefs beider Länder Israel für seine Reaktion auf den Hamas-Angriff im Gazastreifen scharf kritisiert hatten. Israels Außenminister Eli Cohen habe „angeordnet, die Botschafter dieser Länder zu einem Gespräch über eine strenge Zurechtweisung einzuberufen“, teilte sein Büro mit.
In einer separaten Erklärung verurteilte Premierminister Benjamin Netanjahu die Äußerungen von De Croo und Sánchez „aufs Schärfste“. Beiden warf er vor, „der Hamas nicht die volle Verantwortung für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuzuschreiben, die sie begangen hat, indem sie unsere Bürger massakriert und Palästinenser als menschliche Schutzschilde missbraucht hat“.
Sánchez hatte am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi Israel dazu aufgerufen, „einen umfassenden Ansatz zu verfolgen, der das Westjordanland und Ost-Jerusalem einschließt“, und „die Anerkennung des Staates Palästina durch die internationale Gemeinschaft und Israel“ gefordert. Zudem verurteilte er die „Tötung unschuldiger Zivilisten“ im Gazastreifen. Belgiens Ministerpräsident De Croo rief Israel bei der gemeinsamen Pressekonferenz dazu auf, bei den Angriffen auf Ziele im Gazastreifen das „internationale humanitäre Recht“ zu achten. Die Zerstörungen in dem Palästinensergebiet durch den israelischen Militäreinsatz nannte er „inakzeptabel“.
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21.41 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sich nach der Freilassung erster Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas erleichtert gezeigt. Gleichzeitig machte er deutlich, dass dies „erst der Anfang“ sei. „Die heutige Freilassung ist der Beginn eines Prozesses“, sagte der US-Präsident bei einer Ansprache. Er erwarte am Samstag, Sonntag und Montag die Freilassung weiterer Geiseln. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen Dutzende von Geiseln zu ihren Familien zurückkehren werden.“
Er bekräftigte mit deutlichen Worten das Ziel einer Zweistaatenlösung. „Wenn wir in die Zukunft blicken, müssen wir den Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten durchbrechen“, sagte Biden. „Wir müssen unsere Entschlossenheit erneuern, diese Zweistaatenlösung anzustreben, in der Israelis und Palästinenser eines Tages Seite an Seite (…) mit einem gleichen Maß an Freiheit und Würde leben können“, betonte der US-Präsident. „Zwei Staaten für zwei Völker. Das ist jetzt wichtiger denn je.“
21.26 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich erleichtert über die Freilassung von Geiseln der Terrororganisation Hamas gezeigt und dies auch für die übrigen mehr als 200 Geiseln gefordert. „Es ist eine gute Nachricht, dass endlich eine erste Gruppe von Geiseln freigelassen wurde. Wir können kaum ermessen, was sie und ihre Angehörigen in den letzten Wochen haben durchmachen müssen“, hieß es auf seinem Kanal auf der Internet-Plattform X (früher Twitter).
Dies sei das Ergebnis unermüdlicher Diplomatie – der Dank gelte allen, die sich dafür engagiert hätten. „Der heutige Tag kann nur ein Anfang sein. Hamas muss alle Geiseln bedingungslos freilassen!“
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20.39 Uhr: Insgesamt 24 Menschen sind aus der Geiselhaft der Hamas freigekommen. Unter ihnen sind auch vier Deutsche. Sie wurden, wie so viele andere, aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. Mehr dazu lesen Sie hier.
19.54 Uhr: Unter den am Freitag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch vier Deutsche. Das bestätigte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). „Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche, dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle, des unglaublichen Bangens, endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schließen kann“, sagte sie am Rande des Grünen-Parteitags in Karlsruhe.
Die Bundesregierung sei allen, die daran mitgewirkt hätten „enorm dankbar“. Baerbock dankte persönlich ihrem katarischen Amtskollegen, dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes sowie Ägypten.
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Unter den freigelassenen Hamas-Geiseln ist auch eine deutsche Staatsbürgerin mit ihren Töchtern. Der Vater setzt eine emotionale Botschaft ab. Mehr dazu lesen Sie hier.
17.53 Uhr: Nach katarischen Angaben hat Israel seinen Teil des Geisel-Deals erfüllt. Nachdem die Hamas 13 israelische Geiseln freigelassen hatte und diese nach Ägypten gelangt waren, hat Israel den Angaben zufolge 39 palästinensische Frauen und Jugendliche aus der Haft entlassen.
Nach vorherigen Angaben der palästinensischen Häftlingskommission geht es um 24 Frauen und 15 Jugendliche. Der Älteste sei 19 Jahre alt. Vor der Freilassung wurden Häftlinge aus dem Damun-Gefängnis zum Ofer-Gefängnis zwischen Jerusalem und Ramallah gebracht. Die Häftlinge sollen nahe ihrer Wohnorte im Westjordanland oder Ost-Jerusalem freikommen.
17.20 Uhr: Nach Angaben des Roten Kreuzes sind insgesamt 24 Geiseln freigekommen. Das sagte auch ein Sprecher des katarischen Außenministeriums. „Wir bestätigen, dass das Rote Kreuz im Rahmen des humanitären Waffenstillstandsabkommens 24 im Gazastreifen inhaftierte Zivilisten aufgenommen hat, darunter eine Reihe von Frauen und Kindern unter den Zivilisten.“ Ihm zufolge wurden 13 Israelis, zehn Thailänder und ein Filipino freigelassen.
Zuvor wurde berichtet, 25 Geiseln werden freigelassen – 13 Israelis und elf Thailänder. Mehr dazu lesen Sie hier.
16.53 Uhr: Insgesamt 25 Geiseln sind aus der Gefangenschaft der Terrororganisation Hamas freigelassen worden. Eine Gruppe von 13 israelischen Geiseln ist mittlerweile in Ägypten angekommen, berichtet unter anderem die „Times of Israel“. Sie waren zuvor von der Hamas in die Hände des Roten Kreuzes übergeben worden und durch Gaza zum Grenzübergang in Rafah gebracht worden. Die Übergabe sei in einem Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens erfolgt. Die 12 thailändischen Geiseln sind Berichten zufolge bereits in Israel angekommen.
15.30 Uhr: Die erste Gruppe israelischer Geiseln ist von der Hamas in die Hände des Roten Kreuzes übergeben worden. Sie seien nun auf dem Weg durch Gaza zum Grenzübergang in Rafah, sagt ein israelischer Offizieller laut der Internetzeitung „Times of Israel“. Mehr dazu lesen Sie hier.
15.17 Uhr: Nach thailändischen Angaben sind 12 Staatsangehörige aus der Hamas-Geiselhaft entlassen worden. Der Ministerpräsident Srettha Thavisin schreibt auf X: „Die Sicherheitsabteilung und das Außenministerium haben bestätigt, dass 12 thailändische Geiseln bereits freigelassen wurden.

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