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Die Frau im Fokus: Lärm und eine Hauptfigur bei TV-Debatte

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Fernsehdebatten im US-Wahlkampf sind vor allem eines: Show. Doch die Runden der republikanischen Präsidentschaftsbewerber driften zunehmend in Beleidigungen ab.
Tuscaloosa/Washington – Im Rennen der republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber rückt neben Ex-Präsident Donald Trump zunehmend die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley ins Rampenlicht. Bei der vierten TV-Debatte der republikanischen Präsidentenanwärter in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama stand die 51-Jährige angesichts ihrer jüngsten Umfrage-Erfolge klar im Mittelpunkt und war Ziel der meisten verbalen Attacken. Trump, der in Umfragen gegenüber seinen parteiinternen Konkurrenten scheinbar uneinholbar vorne liegt, blieb der Runde erneut fern – und spielte dort weit weniger eine Rolle als die einzige Frau in dem Rennen.
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Diesmal standen lediglich vier Anwärter auf der Fernseh-Bühne. Neben Haley waren dabei: Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der Unternehmer Vivek Ramaswamy und der frühere Gouverneur von New Jersey, Chris Christie. Mehrere andere Bewerber sind angesichts magerer eigener Aussichten bereits aus dem Rennen ausgestiegen, etwa Ex-Vizepräsident Mike Pence. Trump führt das republikanische Bewerberfeld derzeit unangefochten an und liegt etwa 45 Prozentpunkte vor DeSantis und Haley. Ramaswamy und Christie rangieren im einstelligen Bereich.
Für DeSantis, der zum Start des Rennens noch als aussichtsreichster Konkurrent für Trump gegolten hatte, ging es in den vergangenen Monaten in Umfragen steil bergab. Haley dagegen legte kontinuierlich zu und schloss zuletzt zu DeSantis auf. Erst vor ein paar Tagen bekam sie einen zusätzlichen Schub im Wahlkampf: Die einflussreiche Organisation Americans for Prosperity, die von den Milliardär-Brüdern Charles und David Koch gegründet wurde, sprach der früheren Gouverneurin von South Carolina ihre Unterstützung aus. Damit bekommt die 51-Jährige erhebliche organisatorische und finanzielle Hilfe an die Hand, die ihr weiteren Rückenwind geben könnte.
Und üblicherweise steht diejenige Person bei TV-Debatten im Fokus, für die es politisch gerade am besten läuft.

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