Kein Immobilienkonzern der Welt hat so viele Schulden angehäuft wie Evergrande. Jetzt ordnet eine chinesische Richterin Evergrande die Auflösung an.
Stand: 29.01.2024, 10:55 Uhr
Von: Lars-Eric Nievelstein
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Kein Immobilienkonzern der Welt hat so viele Schulden angehäuft wie Evergrande. Jetzt hat eine chinesische Richterin Evergrande die Auflösung angeordnet. Ein Beben geht durch den Immobilienmarkt.
Hongkong – Am heutigen Montag kam das jahrelange Siechtum des chinesischen Evergrande-Konzerns zu einem Zwischenfinale. Eine Hongkonger Richterin hat die Auflösung des hoch verschuldeten Konzerns angeordnet. Ein Insolvenzverwalter soll übernehmen und prüfen, wie weit er die Assets des Konzerns zu Geld und die Gläubiger auszahlen kann.
Die Geschichte von Evergrandes Niedergang nahm bereits 2021 ihren Lauf. Damals gab das Unternehmen an, sechs Führungskräfte gefunden zu haben, die Anlageprodukte des Konzerns illegalerweise frühzeitig eingelöst hätten. Erst vor ein paar Wochen hieß es, Chinas Immobilienwirtschaft stehe ein „ungewisses Jahr“ bevor, denn der Evergrande-Konzern hatte sich zu einem wahren Titan am Markt entwickelt.
Entsprechend tief war der Fall des Unternehmens. China Evergrande musste sich wegen nicht bezahlter Kredite vor Gericht verantworten. Insgesamt handelt es sich um eine Rekordsumme von mehr als 300 Milliarden US-Dollar, die der Konzern den Gläubigern schuldet.
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Deutschland — in German Pleite bei Immobilien-Riese – Richterin ordnet Auflösung von Evergrande an