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AfD gewinnt überall, Grüne verlieren flächendeckend

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Karten mit den Erfolgen und Niederlagen der Parteien bei der Europawahl zeigen ein gespaltenes Land. Sie zeigen aber auch, wie massiv die Verluste der Grünen und wie stark die Gewinne von AfD und BSW sind.
Karten mit den Erfolgen und Niederlagen der Parteien bei der Europawahl zeigen ein gespaltenes Land. Sie zeigen aber auch, wie massiv die Verluste der Grünen und wie stark die Gewinne von AfD und BSW sind.
Das große Bild ist eindeutig: Die Union hat die Europawahl gewonnen, die SPD hat schwach abgeschnitten, die Grünen sind abgestürzt und die AfD hat im Vergleich zu 2019 ein sattes Plus erzielt, wenn auch nicht so stark, wie dies noch im Dezember zu vermuten gewesen wäre. Ein Blick auf die Ebene der Landkreise und der kreisfreien Städte zeigt, wo die Hochburgen der Parteien sind, vor allem aber: wo sie besonders stark zugelegt haben.

So hat die AfD bei der Europawahl flächendeckend zugelegt. In keinem Landkreis und in keiner kreisfreien Stadt hat die Partei Verluste zu verzeichnen. Die größten Zuwächse hat die AfD in Ostdeutschland, wo sie auch stärkste Partei wird. Im Landkreis Stendal im Norden von Sachsen-Anhalt legte sie um 13,7 Punkte zu, im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt und in der Stadt Suhl in Thüringen um jeweils 12,7 Punkte.

Ihre besonders hohen Hochburgen hat die AfD im Osten, genauer: im Südosten der Republik. Ihr bestes Wahlergebnis erzielte sie bei der Europawahl mit über 40 Prozent in der Europastadt Görlitz. Auch alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte, in denen die AfD mehr als 35 Prozent holte, befinden sich in Sachsen, Thüringen sowie im Süden von Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Bei den Grünen ist es umgekehrt: Sie haben in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt verloren – auch in Hochburgen wie Berlin, Freiburg oder Münster. Besonders massiv sind die Verluste der Grünen in Westdeutschland, denn dort gab es viel zu verlieren. In der Uckermark im Nordosten Brandenburgs beispielsweise stürzten die Grünen zwar um 4,6 Punkte auf 3,3 Prozent ab. Aber in den nördlichen Wahlbezirken Schleswig-Holsteins verloren sie mehr als 15 Prozentpunkte. Im Landkreis Schleswig-Flensburg rauschten die Grünen um 15,4 Punkte herunter auf nur noch 15 Prozent.

Ihr bestes Wahlergebnis erzielten die Grünen in Freiburg: 30,3 Prozent. Auf mehr als 20 Prozent kommt die Partei nur in westdeutschen Städten.

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