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Ukraine-Wiederaufbaukonferenz: Mehr als 100 konkrete Vereinbarungen

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3.000 Vertreter von Politik, Wirtschaft und internationalen Organisationen waren bei Vernetzungstreffen in Berlin.
Berlin (APA/dpa) – Bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin sind nach Angaben der deutschen Entwicklungsministerin Svenja Schulze mehr als 100 Vereinbarungen unterzeichnet worden. Darunter seien Absichtserklärungen zwischen Unternehmen und zwischen Regierungen sowie Vereinbarungen für Allianzen und Initiativen, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch bei einem Auftritt mit der stellvertretenden ukrainischen Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko.
Man habe vier „Berliner Dimensionen“ des Wiederaufbaus definiert: die geschäftliche, die menschliche, die lokale, und die EU-Dimension, sagte Schulze. Das Format ist keine Geberkonferenz, bei der Geld gesammelt werden soll, sondern es geht um Vernetzung. An der zweitägigen Konferenz nahmen laut Schulze mehr als 3.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von internationalen Organisationen teil.
Gemeinsam mit zwölf weiteren Staaten und 17 Entwicklungsorganisationen haben Deutschland und die Ukraine eine Allianz zur Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen in die Wege geleitet. Auch Österreich war bei der Konferenz vertreten, wie das Wirtschaftsministerium auf APA-Anfrage mitteilte. Ziel sei die „Unterstützung der Ukraine im technischen Bereich und Erleichterungen beim Zugang zu internationalen Märkten“.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelten als Rückgrat der ukrainischen Wirtschaft. Sie tragen nach Angaben der deutschen Regierung zu zwei Drittel der Wertschöpfung in der Ukraine bei und schaffen mehr als 80 Prozent der Arbeitsplätze dort. Bei der neuen Allianz geht es unter anderem um günstige Kredite für solche Unternehmen. „Einer der wirksamsten Hebel für den Wiederaufbau sind vergünstigte Finanzierungen für kleine und mittlere ukrainische Unternehmen“, sagte Schulze. Die Gesamtzusagen beliefen sich auf mehr als sieben Milliarden Euro für laufende und neue KMU-Programme. Von dieser Summe entfielen über 4,5 Milliarden Euro auf neue Programme. „Die Ukraine braucht eine starke Wirtschaft, um den Krieg zu überstehen und das, was zerstört wurde, wiederaufzubauen“, sagte Schulze.

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