Kanzler Olaf Scholz (SPD) sollte die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen als eine Volksabstimmung über die Politik seiner Ampel nehmen. Ein Merkur-Kommentar.
Stand: 20.08.2024, 17:30 Uhr
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Nie waren Links- und Rechtspopulisten der Macht näher: Olaf Scholz sollte die Ost-Wahlen als eine Abstimmung über die Politik seiner Ampel nehmen. Ein Kommentar von Georg Anastasiadis.
München – Die Seelenruhe, man könnte auch sagen Abgebrühtheit des Kanzlers hätte man gerne. Er betrachte sich nicht als „Übergangskanzler“, lässt Olaf Scholz den Wählern ungerührt ausrichten, nachdem ihn ausgerechnet die grünen Koalitionspartner öffentlich angezählt haben. Von Selbstkritik keine Spur. Stattdessen beschwert er sich über die „Miesepetrigkeit“ seiner Landsleute.
Doch kommt es in Demokratien nicht darauf an, wie Amtsträger sich und ihre Arbeit selbst sehen. Das Urteil trifft der Souverän, in diesem Fall sind das die Wähler in Sachsen und Thüringen.
